Der russische Doping-Skandal wird wieder die Gerichte beschäftigen.
Lausanne (dpa) – Das Internationale Olympische Komitee will Einspruch gegen die Aufhebung der lebenslangen Sperren für 28 russische Wintersportler durch den Internationalen Sportgerichtshof CAS einlegen. Dafür will das IOC das Schweizer Bundesgericht anrufen, teilte das IOC mit.
„Wir haben versucht, uns in die Athleten zu versetzen, die auf den Plätzen bei den Winterspielen in Pyeongchang hinter den Russen gelandet sind“, begründete IOC-Präsident Thomas Bach den vom Exekutivkomitee beschlossenen Schritt. Dies sei man den Athleten schuldig, zumal in der Urteilsbegründung des CAS gestanden habe, dass die Entscheidung nicht heißen würde, dass die 28 russischen Sportler unschuldig seien.
Der CAS hatte während der Pyeongchang-Spiele im Februar alle Doping-Sanktionen gegen 28 russische Wintersportler aufgehoben. Elf weitere Sportler blieben in Südkorea ausgeschlossen, ihre lebenslangen Sperren für Olympia wurden aber ebenfalls für ungültig erklärt.
Vor allem die Begründung war für das IOC eine schwere Niederlage. Denn der CAS kippte die Sperren aus Mangel an Beweisen. Den Juristen erschien zu dürftig, was das IOC zusammengetragen hatte, bevor es insgesamt 43 russische Wintersportler von künftigen Olympischen Spielen ausgeschlossen hatte, weil die Athleten bei den Heim-Spielen in Sotschi 2014 von organisierten Manipulationen profitiert haben sollen.
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Deutschland — in German Olympia: IOC gegen Russen-Urteil des CAS – Boxen vor Olympia-Aus