Die US-Regierung zeigt Migranten keine Gnade. Doch die Praxis, Kinder von ihren Eltern zu trennen, geht vielen zu weit. Selbst Republikaner fordern den sofortigen Stopp.
Der US-Präsident sieht sich wegen der Trennung von Migrantenkindern von ihren Eltern an der Grenze zu Mexiko scharfer Kritik ausgesetzt. Am Dienstag äußerte sich der mexikanische Außenminister Luis Videgaray zu der Sache. Kinder von ihren Eltern zu trennen, sei grausam, unmenschlich und ein klarer Verstoß gegen die Menschenrechte, sagte er.
Doch auch im eigenen Land wächst der Druck auf Trump. Selbst Senatoren der republikanischer Partei forderten den Stopp der Praxis. Trump müsse Familien erlauben zusammenzubleiben, sagten beispielsweise Ron Johnson, Ted Cruz und John Kennedy. Im Repräsentantenhaus machte ein ähnlich lautender Gesetzentwurf die Runde.
Auch verurteilten Unternehmensverbände die Praxis der Grenzschützer scharf. Die Amerikanische Handelskammer forderte ebenfalls, das Vorgehen umgehend zu stoppen. Cisco-Chef Chuck Robbins vom Business Roundtable, eine US-Lobbygruppe mit Chefs von Unternehmen wie Walmart, General Motors, Boeing und Mastercard, sagte: „Die Praxis ist grausam und das Gegenteil amerikanischer Werte.“ Die Regierung müsse sofort mit den Familientrennungen aufhören. Robbins ist zugleich Leiter des Komitees für Einwanderung beim Business Roundtable.
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Deutschland — in German Einwanderung in die USA: "Grausam und unmenschlich" – Trump wegen Familien-Trennung unter...