Italien will NGO-Schiffen das Anlegen verweigern, Malta soll nun zugestimmt haben. Ein Containerschiff hatte in der Nacht etwa 100 gerettete Migranten nach Italien gebracht.
Das Rettungsschiff “ Lifeline “ der deutschen Hilfsorganisation Mission Lifeline darf nach Aussagen der italienischen Regierung in Malta anlegen. Er habe mit dem maltesischen Premierminister Joseph Muscat telefoniert, erklärte Ministerpräsident Giuseppe Conte am Dienstag. „Das Schiff der NGO Lifeline wird in Malta anlegen.“ Italien soll aber einen Teil der Migranten an Bord aufnehmen.
Conte sagte, er hoffe, dass andere EU-Staaten dem Beispiel folgten. Malta habe beschlossen, eine Untersuchung einzuleiten, um die Staatsangehörigkeit des Schiffspassagiere festzustellen, berichtete der italienische Premier laut Medienangaben.
Beide Länder hatten dem Schiff zuvor das Anlaufen eines Hafens verweigert. Die „Lifeline“ harrte deshalb seit Tagen mit 234 Flüchtlingen an Bord in internationalen Gewässern vor der Küste Maltas aus.
Italiens Verkehrsminister Danilo Toninelli bekräftigte am Dienstag, dass Schiffe von Hilfsorganisationen, die Flüchtlinge vor der libyschen Küste aufnehmen, keine italienischen Häfen mehr anlaufen dürfen.
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Deutschland — in German Italien: NGO-Schiff "Lifeline" soll in Malta anlegen dürfen