Beim illegalen Grenzübertritt trennen die USA Eltern von ihren Kindern. Die Proteste dagegen sind enorm. Begründet wird die Praxis mit einem Bibelzitat.
Beim illegalen Grenzübertritt trennen US-Behörden Eltern von ihren Kindern. Die Proteste dagegen sind enorm. Begründet wird die Praxis mit einem Bibelzitat.
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haben seit Mitte April 2000 Kinder von ihren Eltern getrennt, die einen illegalen Grenzübertritt in die USA versucht hatten. Das gab das US-Innenministerium am Freitag in Washington bekannt. Die Trump-Administration hatte im Frühjahr damit begonnen, ihre „Null-Toleranz-Poltik“ gegenüber illegalen Einwanderern an der Südgrenze zu Mexiko durchzusetzen.
Trotz der weitverbreiteten Empörung über die Familientrennungen an der US-Grenze zu Mexiko will Präsident Donald Trump zumindest vorerst an der harschen Praxis festhalten. Trump kündigte am Freitag in Washington an, er werde einen im Kongress diskutierten Gesetzentwurf zur Beendigung der Trennung illegal ins Land gelangter Eltern von ihren Kindern nicht unterzeichnen.
Die Praxis ist auch in Trumps Republikanischer Partei, die traditionell die Familienwerte hochhält, umstritten. Im Repräsentantenhaus zirkulierten zwei Gesetzentwürfe zur Einwanderung, über die möglicherweise in der kommenden Woche abgestimmt werden soll.
Der eine setzt ganz auf rigorose Maßnahmen zur Eindämmung der Zuwanderung. Der andere sieht zwar laut US-Medienberichten die von Trump geforderten 25 Milliarden Dollar (21,5 Milliarden Euro) für den Mauerbau an der Grenze zu Mexiko und Einschränkungen bei der legalen Zuwanderung vor. Zugleich ist darin aber auch das Ende der Familientrennungen an der Grenze und ein Pfad zur US-Staatsbürgerschaft für illegal im Land lebende junge Immigranten vorgesehen.
Trump sagte dem Sender Fox News, er schaue sich beide Gesetzesvorlagen an.