Facebook schließt nach eigenen Angaben wegen eines koordinierten Versuchs zur Manipulation der US-Kongresswahlen im November 32 Fake-Accounts.
Facebook hat nach eigenen Angaben eine Kampagne zur Wahlmanipulation vor den US-Kongresswahlen im November aufgedeckt. Facebook schloss wegen eines koordinierten Versuchs zur Wahlbeeinflussung 32 Nutzerkonten in dem Online-Dienst sowie im Bilderdienst Instagram, wie das US-Unternehmen am Dienstag in mehreren Blogbeiträgen mitteilte.
„Wir sind immer noch in einer sehr frühen Phase der Ermittlungen und haben noch nicht alle Fakten“, erklärte Facebook. Länder oder Gruppen, die für die Kampagne verantwortlich sein könnten, könne das Unternehmen bislang nicht nennen. Es gebe zwar Hinweise auf Verbindungen zu im vergangenen Jahr geschlossenen Konten der Internet Research Agency (IRA), die als „Trollfabrik“ der russischen Regierung angesehen wird, sagte Facebook-Sicherheitschef Alex Stamos bei einer Pressekonferenz. Als Trolle werden Internetnutzer bezeichnet, die bewusst Online-Diskussionen stören und die Atmosphäre in Chatrooms vergiften.
„Aber wir glauben nicht, dass die Beweise klar genug sind, um öffentlich die IRA verantwortlich zu machen“, betonte Stamos.