Frankreich hat das bessere Team, Kroatien eine einmalige Gelegenheit. Jetzt muss nur noch der Schiri objektiv sein. Alles, was Sie über das WM-Finale wissen müssen.
Frankreich gegen Kroatien. Um 17 Uhr geht es los, wir bloggen das WM-Finale live.
Wegen Didier Deschamps. Nach dem Brasilianer Mario Zagallo und Franz Beckenbauer könnte er der Dritte werden, der sowohl als Spieler als auch als Trainer Weltmeister wurde. Der Mittelfeldspieler war 1998 der Kapitän und mit Marcel Desailly der Wortführer im Weltmeisterteam. Schon als Spieler war Deschamps Stratege und achtete darauf, dass alle die Ordnung halten und zurücklaufen, wenn es gefährlich wird. Der Baske ist seit sechs Jahren Nationaltrainer und legt auf Integrität und Disziplin großen Wert. So ist Paul Pogba etwa zwar kein sonderlich auffälliger Spieler mehr, dafür ein umso wichtigerer. Die Franzosen waren in den Jahren zuvor durch Skandale wie den Trainingsboykott bei der WM 2010 aufgefallen. Das wäre unter Deschamps undenkbar. Im Halbfinale 1998 lagen die Franzosen gegen Kroatien 0:1 zurück, gewannen aber noch durch zwei Tore von Lilian Thuram 2:1. In der Kabine debattierten der damalige Trainer Aime Jacquet und Deschamps über die Taktik. Frankreich. Die Kabinenszene ist in dem Dokumentarfilm Les Yeux dans les Bleus zu sehen.
Da gibt es ja noch einen Gegner. Und Sportmomente, bei denen man in dem Augenblick, in dem sie passieren, schon weiß, dass sie etwas Einmaliges sind. Eine Chance, die nie wieder kommt. Der Stoff für die großen Sportstorys halt. Vor so einem stehen die Kroaten.