Der bisherige Spitzenreiter der Zweiten Liga ist entthront. Der FC St. Pauli musste sich am Sonntagnachmittag bei Union Berlin deutlich geschlagen geben.
Im dritten Saisonspiel der zweite Fußball-Liga hat es den FC St. Pauli erwischt. Die Hamburger mussten sich am Sonntag beim 1. FC Union Berlin vor 22.012 Zuschauern im ausverkauften Stadion An der Alten Försterei mit 1:4 (0:2) geschlagen geben. Damit ist der Spitzenreiter entthront. Das Team von Trainer Markus Kauczinski war durch Siege beim Aufsteiger 1. FC Magdeburg und zu Hause gegen den SV Darmstadt 98 optimal in die Serie gestartet. Am Montagabend könnten die Braun-Weißen, die nun seit acht Spielen ohne Sieg bei Union sind, auch noch ihren „Titel“ als aktuelle Nummer eins der Stadt Hamburg verlieren. Mit einem Heimsieg gegen Arminia Bielefeld würde der HSV in der Tabelle an St. Pauli vorbeiziehen.
Kauczinski hatte im Vergleich zum Pokal-Aus beim Drittligisten SV Wehen Wiesbaden seine Startelf auf zwei Positionen verändert: Christopher Avevor (Knöchelprellung am Schienbeinkopf) musste genauso passen wie Stürmer Sami Allagui (Rippenprellung), Bernd Nehrig und Dimitrios Diamantakos rotierten hinein. So herausragend gut die Stimmung im Stadion war, so trist war das Dargebotene auf dem Rasen. Zeitweise war es ein wildes Gebolze. Es schien schon alles auf ein 0:0 zur Pause hinauszulaufen, doch dann erkannten die „Eisernen“, wie leicht die Defensive der Braun-Weißen zu übertölpeln war.
