Start Deutschland Deutschland — in German Ein Bayer für Europa – und viele Bayern bei den „Saupreißn”

Ein Bayer für Europa – und viele Bayern bei den „Saupreißn”

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Mit Manfred Weber greift ein CSU-Politiker nach einem Top-Job in der EU. Die Christdemokraten sind sichtlich stolz. Nur das Timing gefällt sicherlich nicht jedem: Die Personalie lenkt ein wenig ab vom großen CSU-Gipfel im brandenburgischen Neuhardenberg.
„Ich möchte die Verbindung zwischen den Menschen und der EU erneuern”, hatte Manfred Weber am Morgen um 10.18 Uhr getwittert, und formulierte damit seinen Machtanspruch. Der 46-jährige Niederbayer will Nachfolger von Jean-Claude Juncker werden – erst als Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei (EVP) für die Europawahl 2019, dann als Chef der EU-Kommission.
Als Weber am Vormittag in Brüssel vor der EVP-Fraktion die Spekulationen über seine Ambitionen nun auch offiziell beendet, sind die 46 Bundestagsabgeordneten gerade auf dem Weg nach Neuhardenberg in Brandenburg – dorthin, wo der bayerische Volksmund die „Saupreißn” wähnt. Am Vorabend hatte Weber seine Kandidatur in einer Telefonschalte des CSU-Präsidiums angekündigt – sehr kurzfristig.
Natürlich sind sie bei den Christsozialen froh, dass einer von ihnen den Top-Job in Brüssel bekommen könnte. Anders als Edmund Stoiber, der das Amt mal angeboten bekam, aber dankend ablehnte, geht Weber aufs Ganze.
Wen man auch fragt bei der CSU in Neuhardenberg, es gibt jede Menge Respekt und Lob für den Kandidaten.

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