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Moorbrand bei Meppen: Polizei durchsucht Bundeswehrgelände

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Der Moorbrand auf dem Bundeswehrgelände bei Meppen droht sich weiter auszubreiten. Der Landkreis rief den Katastrophenfall aus. Polizisten durchsuchten die Kommandostelle.
Der Moorbrand auf dem Bundeswehrgelände bei Meppen droht sich weiter auszubreiten. Der Landkreis rief den Katastrophenfall aus. Polizisten durchsuchten die Kommandostelle.
Wegen des Moorbrandes bei Meppen haben Polizei und Staatsanwaltschaft das betroffene Bundeswehrgelände durchsucht. Die Beamten ermitteln gegen unbekannt wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Brandstiftung.
Ziel der Durchsuchungen sei es gewesen, unter anderem Datenträger und Protokolle sicherzustellen, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Unterlagen sollten Aufschluss darüber geben, wie genau die Schießübung abgelaufen ist und ob es dabei Verstöße gegen brandschutzrechtliche Schutzvorschriften gegeben haben könnte.. Der Moorbrand war bei Raketentests auf dem Bundeswehrgelände Anfang September ausgebrochen. Mittlerweile brennen dort 800 Hektar Torf.
Inzwischen droht der Brand auf benachbarte Dörfer überzugreifen. Die Behörden haben den Katastrophenfall ausgerufen. Am Freitag erwog der niedersächsische Landkreis Emsland, die Gemeinden Groß Stavern und Klein Stavern mit rund 1.100 Einwohnern zu evakuieren. Sollte die Rauchwolke sich vergrößern, müssten eventuell auch die 7.500 Einwohner der Gemeinde Sögel in Sicherheit gebracht werden, sagte eine Kreis-Sprecherin.
„Mit den Wetterbedingungen, die jetzt auf uns zukommen, könnte der Brand von den Winden angefacht werden“, sagte der Leiter des Krisenstabes im niedersächsischen Innenministerium, Hanko Thies. Der Moorbrand war vor mehr als zwei Wochen infolge von Raketentests der Bundeswehr ausgebrochen.
Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) bedauerte den Vorfall: „Ich entschuldige mich im Namen der Bundeswehr bei allen Menschen der Region, die jetzt unter den Auswirkungen des Brandes leiden“, sagte sie der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag). Am Samstag reist die Ministerin mit Niedersachsens stellvertretendem Ministerpräsidenten Bernd Althusmann (CDU) nach Meppen.
Dort brennen mittlerweile 800 Hektar Torf. Bei Torf handelt es sich um dunkelbraunen bis schwarzen Boden von faseriger Beschaffenheit, der getrocknet auch als Brennstoff verwendet werden kann.

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