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VW-Musterverfahren: Duell vor Gericht

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Im Anleger-Musterverfahren gegen VW haben sich Kläger und Beklagter heute heftig attackiert. Dabei wies Volkswagen den Vorwurf der kriminellen Handlung vehement zurück.
Mit Wattebäuschen wird hier definitiv nicht gekämpft: Im milliardenschweren Musterverfahren zum VW-Abgas-Skandal vor dem Oberlandesgericht Braunschweig haben sich die Parteien am Montag einen heftigen Schlagabtausch geliefert. Der Anwalt der Musterklägerin DEKA Investment warf dem Autobauer vor, kriminelles Handeln zu verniedlichen. Die Anwälte der Gegenseite wiesen das vehement zurück: VW-Anwalt Thomas Liebscher verwies auf die in Deutschland geltende Unschuldsvermutung und sprach von einer „verallgemeinernden Darstellung.“ Auch der Anwalt des VW-Hauptaktionärs Porsche SE wies den Vorwurf als „pauschale Verunglimpfung“ zurück. Der Prozess war am Montag mit einer generellen Einschätzung des Richters zur Struktur des Prozesses fortgesetzt worden. Das Verfahren ist am Oberlandesgericht Braunschweig angesiedelt, aber wegen der großen Teilnehmerzahl in die Stadthalle verlegt worden.
Bei dem Verfahren geht um die Frage, ob VW im Jahr 2015 die Märkte rechtzeitig über die Affäre rund um millionenfachen Betrug mit manipulierten Dieselmotoren informiert hat.

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