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FC Bayern: Arroganz, Dünnhäutigkeit und Doppelmoral

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Die Bayern-Bosse haben in einer denkwürdigen halben Stunde mit Journalisten abgerechnet – mit einer unheilvollen Melange aus Arroganz, Dünnhäutigkeit und Doppelmoral, meint Martin Roschitz in seinem Kommentar.
Die jüngste Berichterstattung über den seit vier Spielen sieglosen FC Bayern hat den Bossen nicht gefallen. In einer legendären halben Stunde rechneten Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und Präsident Uli Hoeneß mit Journalisten ab und kündigten für die Zukunft vermehrt rechtliche Schritte an. Was ist davon zu halten?
Ein Kommentar von Martin Roschitz
Den ersten inoffiziellen Titel der Saison hat der FC Bayern schon einmal sicher: das Eigentor des Jahres. Das Aroma dieser denkwürdigen Pressekonferenz an der Säbener Straße in München: eine unheilvolle Melange aus Arroganz, Dünnhäutigkeit und Doppelmoral. Die „Abteilung Attacke“ holte zum großen Rundumschlag aus. Wirr und unkoordiniert. Wer Artikel 1 des Grundgesetzes bemüht, um damit mehr Respekt in der Berichterstattung über Fußball-Profis einzufordern, hat jegliches Maß verloren. Was Rummenigge und Hoeneß wirklich meinen: Die Würde des FC Bayern ist unantastbar.
Ausgerechnet Rummenigge und Hoeneß fordern faire Berichterstattung ein, statt sich selbstkritisch damit auseinanderzusetzen, welche Fehler sie möglicherweise bei der Besetzung des Trainerpostens und der Zusammenstellung des Kaders gemacht haben.

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