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Donald Trump ätzt gegen die Bin-Laden-Killer: Ärger für US-Militärs

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In einem Interview mit „Fox News” attackierte Trump den Ex-Admiral der Navy Seals William McRaven. Der war für die Jagd auf Bin Laden verantwortlich.
Er ist der Commander-in-Chief der amerikanischen Streitkräfte. Er erklärt immer wieder, dass kein Präsident sich so sehr um das Militär gekümmert hat, wie er. Und dennoch legt sich US-Präsident Donald J. Trump (72) immer wieder mit Veteranen und hochdekorierten Offizieren an.
Jüngstes Beispiel: In einem Interview mit dem TV-Sender „Fox News” attackierte Trump den pensionierten Admiral der Navy Seals William McRaven (63). Der Militär war für die Jagd auf den Top-Terroristen Osama bin-Laden sowie die Operation „Neptuns Speer” verantwortlich, bei der Bin Laden in seinem Versteck in Pakistan getötet worden war.
Als der TV-Journalist den Namen McRaven aussprach, fiel der Präsident ihm sofort unwirsch ins Wort. „Ein Hillary-Fan“, sagte er zweimal angewidert. „Ein Obama-Unterstützer.“ Dann ätzte er: „Wäre es nicht schön gewesen, wenn wir Osama bin-Laden viel früher bekommen hätten. Man stelle sich das vor – da lebt er im schönen Pakistan…“
Trump hatte seine Gründe, den hochdekorierten Admiral zu diskreditieren. Denn: Der hatte den Präsidenten am 17. Februar als einer der ersten dafür kritisiert, dass er die Medien als „Feind des Volkes“ an den Pranger gestellt hatte. „Dies könnte sehr wohl die größte Bedrohung für die Demokratie sein, die ich in meinem bisherigen Leben gesehen habe“, so McRaven wörtlich.
Doch Trumps Attacke ging eher nach hinten los. Gleich eine Reihe ehemaliger Militärs stellten seine Qualifikation als Oberbefehlshaber in Frage:
• „Abstoßend und ekelhaft“, sagte der pensionierte Lieutenant General Mark Hertling (65), der mit McRaven in Afghanistan und im Irak gedient hatte. Es sei bei dem Interview nicht um die Jagd auf bin Laden gegangen, sondern um die Pressefreiheit.

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