Ziemlich beste Freunde werden sie vermutlich nicht mehr. Aber Friedrich Merz macht Angela Merkel für den Fall seiner Wahl zum CDU-Vorsitzenden eine Zusage.
Friedrich Merz will CDU-Vorsitzender werden – hat aber starke Konkurrenz.
Ziemlich beste Freunde werden sie vermutlich nicht mehr. Aber Friedrich Merz macht Angela Merkel für den Fall seiner Wahl zum CDU-Vorsitzenden eine Zusage.
Für den Fall seiner Wahl zum CDU-Vorsitzenden hat der ehemalige Unionsfraktionschef Friedrich Merz Kanzlerin Angela Merkel seine volle Unterstützung zugesichert.
„Die Zusammenarbeit zwischen Angela Merkel und mir wäre anständig, fair und loyal“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Samstag). Dies wäre für ihn „vollkommen selbstverständlich“, betonte er. „Es ginge in diesem Fall doch einzig darum, unsere gemeinsame staatspolitische Verantwortung wahrzunehmen.“
Nach einem „Spiegel“-Bericht hat Merz Merkel auch persönlich in einem Telefonat zugesagt, dass er sich um eine gute Zusammenarbeit bemühen würde. Der 62-Jährige hatte 2002 den Fraktionsvorsitz an Merkel verloren und sich 2009 aus der Politik zurückgezogen. Seitdem war er in der Wirtschaft tätig gewesen.
Merz konkurriert vor allem mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer um den Parteivorsitz, nachdem Merkel erklärt hatte, nicht wieder für diesen Posten zu kandidieren.
Spahn wurde am Freitagabend von seinem Heimatverband, die CDU im münsterländischen Borken, einstimmig nominiert.