Der amerikanische Präsident Donald Trump hat für seinen Sondergesandten Brett McGurk nur Spott übrig. Dabei verdankt ihm Trump viel.
Knapp drei Jahre ist es her, dass in Genf ein amerikanischer Diplomat eine offizielle Schweizer Maschine betrat, um einen fast für unmöglich gehaltenen Erfolg zu verbuchen. An Bord der Maschine waren vier Amerikaner, die zum Teil jahrelang in Iran gefangen gehalten worden waren, unter ihnen Jason Rezain, der Iran-Korrespondent der «Washington Post». Nach 14 Monaten zäher Verhandlungen mit Vertretern Teherans hatte Brett McGurk ihre Freilassung erreicht. Als «Macher» pries ihn damals der stellvertretende amerikanische Sicherheitsberater. Und als solcher bewährte sich McGurk in den letzten Jahren auf einem der schwierigsten Posten, den es derzeit für Diplomaten gibt: jenem des Sondergesandten des Präsidenten für die internationale Koalition im Kampf gegen die Extremisten des Islamischen Staats (IS).
Nach Donald Trumps umstrittener Ankündigung, die amerikanischen Truppen aus Syrien abzuziehen, warf McGurk am Samstag das Handtuch. Damit folgt er Verteidigungsminister Jim Mattis, der am Freitag seinen Rücktritt einreichte. Zwar hätte McGurk sein Amt im Februar ohnehin niedergelegt, doch mit seinem vorzeitigen Rücktritt zum Ende des Jahres ist nicht nur der reibungslose Stabwechsel gefährdet.
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Deutschland — in German Das amerikanische Gesicht der Anti-IS-Koalition hat genug von Trump