Mehrere Maßnahmen sollen den schlimmsten Schaden abwenden, falls kein Brexit-Deal zustande kommt. Das betrifft vor allem Handel, Verkehrswesen und Finanzen.
Vorbereiten auf den Ernstfall: Die Europäische Union hat 100 Tage vor dem geplanten Brexit eine Reihe von Notfallmaßnahmen für den Fall eines ungeordneten Austritts Großbritanniens beschlossen. Die Pläne seien notwendig, um „den schlimmsten Schaden eines ‚No Deal‘-Szenarios zu begrenzen“, teilte die EU-Kommission am Mittwoch mit. Unterdessen bereitet sich auch London weiter auf einen sogenannten harten Brexit vor
Der Plan bedeutet nach Angaben von EU-Vertretern nicht, dass Großbritannien die EU problemlos verlassen könne. Es sei aber wichtig, dass zeitlich begrenzte Maßnahmen das dadurch entstehende Leid „lindern“.
Das beste für die Wirtschaft sei ohnehin, „in der EU zu bleiben“, sagte Kommissions-Vize Valdis Dombrovskis. Sollte dies aber ebenso wenig möglich sein wie ein geordneter Austritt, „ist es besser, sich ein bisschen vorzubereiten als sich gar nicht vorzubereiten“.