Auf der UN-Klimakonferenz sollen klare Regeln beschlossen werden, um den Klimaschutz voranzutreiben und überprüfbar zu machen.
Begleitet von Warnungen vor einer massiven Erderhitzung wird an diesem Montag in Polen offiziell der 24. UN-Klimagipfel eröffnet. Vertreter aus knapp 200 Staaten verhandeln in Kattowitz (Katowice) zwei Wochen lang darüber, wie die als historisch eingestuften Beschlüsse der Pariser Klimakonferenz von 2015 durch klare Regeln zur Umsetzung und Überprüfung ergänzt werden können.
In der französischen Hauptstadt war beschlossen worden, die Erderwärmung auf unter zwei Grad, möglichst sogar auf 1,5 Grad zu begrenzen. Die bisher weltweit zugesagten Maßnahmen zur Reduzierung klimaschädlicher Treibhausgase reichen dazu aber bei weitem nicht aus. Am Vormittag berichten in Kattowitz auch Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) und Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU), was sie von dem Gipfel erwarten.
Bereits am Sonntag kamen in Kattowitz Klima-Diplomaten zu einer ersten Plenumssitzung zusammen. „Wir müssen in den nächsten zwei Wochen Kreativität und Flexibilität an den Tag legen, um die Zeit klug zu nutzen und die Vereinbarungen zu liefern, nach denen wir alle streben“, sagte Polens Vize-Umweltminister Michal Kurtyka, der im Namen Polens die Präsidentschaft der zweiwöchigen Konferenz übernahm. In Berlin, Köln und Brüssel hatten am Wochenende Zehntausende Menschen für eine Energiewende demonstriert.
Bei den Bemühungen zur Verhinderung einer Überhitzung der Welt geht es im Kern darum, möglichst bald und vollständig die Freisetzung von Treibhausgasen zu stoppen. Die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas, bei der Kohlendioxid frei wird, steht dabei im Mittelpunkt.
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Deutschland — in German UN-Klimakonferenz: "Klimaschutz ist die Überlebensfrage der Menschheit"