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"Wir sind wieder da"

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Das 3:0 gegen Eintracht Frankfurt belegt: Der FC Bayern hat seine Krise überwunden.
Thomas Müller ließ sich auch durch einen Blick auf die Statistik nicht zu einem spontanen Weihnachtswunsch in Sachen Spieltagsplanung verleiten. Ein 3:0 (1:0) bei Eintracht Frankfurt war dem FC Bayern zum Hinrunden-Abschluss gelungen. Es war der fünfte Sieg nacheinander, und so etwas wie der letzte Beleg, dass sich die Münchner wieder herausgekämpft haben aus ihrem zwischenzeitlichen Tief. Aber den Drang, wegen dieser guten Serie die Winterpause nun Winterpause sein zu lassen und stattdessen gleich am nächsten Mittwoch oder nächsten Samstag die Aufholjagd auf Borussia Dortmund fortzusetzen, verspürte Müller wahrlich nicht. „Jetzt machen wir erst einmal Pause.“
Es ist eine Pause, die Münchner nun erstmals seit langer Zeit in der Verfolgerrolle bestreiten werden. Zweiter sind sie immerhin nach der Mönchengladbacher Niederlage, sechs Punkte hinter dem BVB. Aber sie haben sich nach dem Erfolg gegen Frankfurt doch recht gut gelaunt und recht optimistisch gegeben.
Den Satz „Wir sind wieder da“ flocht Trainer Niko Kovac in seine Analyse ein. Thomas Müller meinte, dass der FC Bayern die Verfolgerrolle erst habe annehmen müssen, aber das sei jetzt passiert. „Das gibt uns Mut für die Rückrunde.“ Und der Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge sagte, dass Kovac und die Mannschaft „wieder eine Einheit“ seien – was zumindest die Interpretation nahelegt, dass sie zwischendurch mal eine nicht ganz so dolle Einheit waren.
Dabei sah es an diesem Abend in Frankfurt zunächst nicht zwingend nach einem Münchner Erfolg aus. Fast konnten sie froh sein, dass sie überhaupt noch elf gesunde Spieler zusammenbekamen, einen Platz im 18er-Kader ließen sie sogar unbesetzt, und kurzfristig musste auch noch Mats Hummels passen.

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