Annegret Kramp-Karrenbauer will die Linie ihrer Vorgängerin nur in Teilen fortsetzen. CSU-Chef Seehofer rechnet mit einer guten Zusammenarbeit.
Die neue CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer will nicht in allen Punkten die Linie von Bundeskanzlerin Angela Merkel fortsetzen. Sie werde der Kanzlerin Paroli bieten, „wo es im Interesse der Partei notwendig ist“, sagte Kramp-Karrenbauer am Samstagabend in der ARD-Sendung „Bericht vom Parteitag“. „Das, was gut ist, wird fortgeführt, und dort, wo es etwas zu ändern gibt, werden wir es ändern.“
Die CDU habe bei ihrem Parteitag in Hamburg „deutlich gemacht, dass sie von der Grundstruktur her, von der Grundachse, so bleiben will wie sie ist“, sagte Kramp-Karrenbauer in dem Interview. Die Partei habe zugleich aber „deutliche Themen benannt, wo sie sich Veränderungen wünscht“. Kramp-Karrenbauer kündigte an, sich als erstes um die Migrations- und Sicherheitspolitik zu kümmern.
Der „Bild am Sonntag“ sagte Kramp-Karrenbauer: „Neben der Klausurtagung des neu gewählten Bundesvorstands im Januar will ich ein ‚Werkstattgespräch‘ zum Thema Migration und Sicherheit mit Experten und auch Kritikern der Migrations- und Flüchtlingspolitik einberufen, um konkrete nächste Verbesserungen zu erarbeiten“.
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Deutschland — in German "Wo es notwendig ist": Kramp-Karrenbauer will Merkel Paroli bieten