Die Künstler- und Aktivistengruppe „Zentrum für politische Schönheit“ (ZPS) fahndet im Internet nach Teilnehmern rechter Ausschreitungen Ende August in Chemnitz.
Berlin/Chemnitz Die Künstler- und Aktivistengruppe „Zentrum für politische Schönheit“ (ZPS) fahndet im Internet nach Teilnehmern rechter Ausschreitungen Ende August in Chemnitz.
Auch die Arbeitgeber der Beteiligten sollen ausfindig gemacht werden, kündigte das ZPS in Berlin an. Mit der neuen Aktion will die Künstlergruppe gegen rechte Gewalt protestieren und erntet dafür auch Kritik.
Die Aktivistengruppe schaltete am Montag eine Internetseite frei, auf der Fotos von mutmaßlichen Teilnehmern der rechten Demonstrationen sowie der Ausschreitungen in Chemnitz zu sehen sind. Dazu seien drei Millionen Bilder von 7.000 Verdächtigen ausgewertet worden. „Das Ziel: den Rechtsextremismus 2018 systematisch erfassen, identifizieren und unschädlich machen“, erklärte die Künstlergruppe auf der Website. Verwendet worden seien nur Fotos von öffentlich zugänglichen Quellen – etwa von Facebook-Profilen von rechten Anhängern, die sich bekannt haben, in Chemnitz dabei gewesen zu sein, hieß es.
Nun wird die breite Öffentlichkeit dazu aufgerufen, die mutmaßlichen Teilnehmer auf den Fotos zu identifizieren.
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Deutschland — in German “Zentrum für politische Schönheit“: Künstlergruppe fahndet im Netz nach Rechtsradikalen