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Sechs Tote bei Zugunglück – Lkw-Anhänger möglicher Auslöser

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Auf der Großen-Belt-Brücke fällt offenbar ein leerer Anhänger von einem DB-Cargo-Waggon und trifft einen Personenzug. Sechs Menschen sterben.
Bei einem Zugunglück auf der Brücke über den Großen Belt (Storebælt) in Dänemark sind am Mittwochmorgen sechs Menschen ums Leben gekommen. Das bestätigte die Dänische Bahngesellschaft DSB der Deutschen Presse-Agentur. Die Polizei der Region Fünen bestätigte zudem, dass 16 Personen verletzt worden seien. Bei einer Pressekonferenz am Mittwochmittag sagte der Polizeisprecher, dass 14 Personen leicht und zwei schwer verletzt wurden.
Gutachter untersuchten bereits am Mittwochvormittag die Unglücksstelle und stellten erste Vermutungen nach der Unfallursache an. Bo Haaning von der zuständigen Unfallkommission sagte nach Angaben der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau, ein leerer Lkw-Anhänger sei am Mittwochmorgen vermutlich umgekippt oder von dem Güterzug heruntergeweht worden. Er habe den entgegenkommenden Schnellzug entweder frontal oder seitlich gerammt. „Man kann sehen, dass dort ein Anhänger liegt, der umgefallen ist oder vom Güterzug und in den Intercity-Zug geweht wurde“, sagte Haaning. Genaueres zur Unfallursache gebe es aber noch nicht.
Der DSB zufolge waren 131 Passagiere und drei Besatzungsmitglieder an Bord. Zur Unglücksursache äußerte sich die Bahngesellschaft zunächst nicht. Auf Bildern ist zu sehen, dass es sich dabei um einen Zug handelte, der Bierkästen geladen hatte. Die seitliche Plane mehrerer Waggons war aufgerissen. Ein Sprecher der Deutschen Bahn Scandinavia, zu der Güterzug gehörte, bestätigte am Mittwochvormittag, dass es sich um einen Zug mit einer Bierlieferung der Brauerei Carlsberg gehandelt habe.
Die Deutsche Bahn will die Behörden vor Ort bei den Untersuchungen unterstützen. Das sagte ein Konzernsprecher am Mittwoch in Berlin. „Wir sind sehr betroffen über das tragische Zugunglück“, fügte er hinzu. „Unsere Gedanken sind bei den Opfern und den Angehörigen.“ Zur Unfallursache wollte die Bahn sich nicht äußern und verwies auf die zuständigen Behörden.

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