Fußball-Kunst bieten die Bayern gerade nicht.
München (dpa) – Nach zwei Plauderstunden am Fußball-Stammtisch in einem Münchner Hotel hatte Uli Hoeneß seinen FC Bayern mal wieder möglichst furchteinflößend in Position gebracht.
Auch wenn der Ausgang des Titelduells mit Borussia Dortmund völlig offen ist, prophezeit der Präsident den Herausforderern um den BVB in der Fußball-Bundesliga schon mal eine neue Phase Münchner Dominanz.
„Wenn Sie wüssten, was wir alles schon sicher haben für die kommende Saison…“, sagte Hoeneß mit einem vielsagenden Gesichtsausdruck zur Münchner Transferoffensive im Sommer. Stuttgarts Weltmeister Benjamin Pavard (22) und HSV-Talent Jann Fiete Arp (19) sind schon fix.
Weltmeister Lucas Hernandez (23) von Atlético Madrid scheint den Bayern tatsächlich die Rekordablöse von 85 Millionen Euro wert zu sein. Heiß sind sie auch auf Englands Juwel Callum Hudson-Odoi (18) vom FC Chelsea und auch Nationalstürmer Timo Werner (22), der RB Leipzig nur noch in diesem Sommer eine hohe Ablöse einbringt. Denn Werners aktuelles Arbeitspapier in Leipzig läuft 2020 aus.
„Wir sind gut präpariert“, tönte Hoeneß. Der Geldspeicher für die Kadermodernisierung wird geöffnet. „Wir hatten beschlossen, nicht diese, sondern nächste Saison zu klotzen“, sagte Hoeneß in der Talksendung „Doppelpass“ des TV-Senders Sport1. Zu den neuen Stars äußerte er sich namentlich nur vage, weil die aktuellen Profis noch gebraucht und nicht verärgert werden sollen.
Etwa Bayerns Mitarbeiter der Woche. Javi Martínez schlurfte mit Sohnemann Luca an der Hand am Vortag nach dem mühsamen 1:0 (0:0) gegen Hertha BSC über den Arena-Rasen und ließ sich von den Fans feiern. Der 30 Jahre alte Spanier, der schon als Auslaufmodell galt, sorgte nicht nur mit dafür, dass der deutsche Serienmeister vier Tage nach dem kraftraubenden Champions-League-Kampf beim FC Liverpool auch in der Bundesliga erstmals im Jahr 2019 zu Null spielte.
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Deutschland — in German FC Bayern München: Hoeneß klotzt bei Transfers – Bayern feiern den Vorarbeiter