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Frankreich-Italien-Krise: Macron telefoniert mit Mattarella

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In der diplomatischen Krise zwischen Frankreich und Italien reden die Staatsspitzen miteinander. Giuseppe Conte hat sich derweil im EU-Parlament scharfer Kritik stellen müssen.
In der diplomatischen Krise zwischen Frankreich und Italien reden die Staatsspitzen miteinander. Giuseppe Conte hat sich derweil im EU-Parlament scharfer Kritik stellen müssen.
Im Streit zwischen Frankreich und Italien haben die Staatschefs beider Länder, Emmanuel Macron und Sergio Mattarella, die Bedeutung der bilateralen Beziehungen hervorgehoben. Die beiden Präsidenten telefonierten nach Angaben des Elysée-Palasts am Dienstag miteinander, nachdem wiederholte Verbalattacken italienischer Minister Paris erbost hatten.
Macron und Mattarella hoben demnach die „besondere Verantwortung“ beider Länder hervor, sich gemeinsam für die „Verteidigung und Wiederbelebung der Europäischen Union“ einzusetzen. Frankreich und Italien hätten Europa gemeinsam aufgebaut.
Die Beziehungen zwischen Paris und Rom sind seit Wochen extrem angespannt. Italiens Vize-Regierungschef Luigi Di Maio von der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung (M5S) und Innenminister Matteo Salvini von der fremdenfeindlichen Lega-Partei hatten Frankreich zuletzt in der Flüchtlingspolitik wiederholt scharf kritisiert. Das Fass zum Überlaufen brachte Di Maio dann, als er vergangene Woche Vertreter der französischen „Gelbwesten“-Protestbewegung traf, die gegen Macrons Reformkurs mobil macht. Die französische Regierung verurteilte eine beispiellose „Provokation“ und zog ihren Botschafter in Rom vorübergehend ab.
Italiens Regierungschef Giuseppe Conte hatte sich zuvor im Europaparlament ungewöhnlich massive Kritik anhören müssen.

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