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Nordkorea: Atomgipfel dürfen keine Show mehr sein

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Kim Jong Un hat von seinem US-Pendant Donald Trump gelernt: Erst mal das Maximum fordern. Im Falle von Massenvernichtungswaffen ist die Methode aber zu schlicht.
Nichts ist gefährlicher als Atomwaffen. Jeder weiß, dass sie in kürzester Zeit die Menschheit vernichten können. Verhandlungen über solche Waffen sind daher zwangsläufig eine ziemlich harte Angelegenheit. Wer über sie verfügt, hat eine entsetzliche Macht. Wie hart solche Verhandlungen tatsächlich sind, hat uns der zweite Gipfel zwischen Kim Jong Un und Donald Trump gezeigt. Nach allem, was man bislang weiß, ist er gescheitert, weil der Nordkoreaner sämtliche Sanktionen gegen sein Land aufgehoben haben wollte, dafür im Gegenzug aber nur eine teilweise Denuklearisierung akzeptiert hätte.
Es ist klar, dass Trump und seine Berater nicht damit gerechnet hatten, dass Kim Jong Un diese Maximalforderung auffahren würde. Ansonsten hätte die US-Regierung nicht einen derart großen Gipfel mitgemacht, um ihn dann für mehr oder weniger gescheitert zu erklären. Doch Instinktmensch Trump ahnte womöglich etwas in der Richtung, als er vorab meinte, er habe es nicht eilig mit der Denuklearisierung, solange keine Waffen getestet würden.

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