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Auch Assange muss sich dem Rechtsstaat stellen

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Die Festnahme des Wikileaks-Mitgründers Julian Assange in London ist rechtens. Der Mann hat vor knapp sieben Jahren gegen Kautionsauflagen verstossen und sich strafbar gemacht. Dafür muss er zur Rechenschaft gezogen werden.
Jetzt wird er wieder ertönen, der Aufschrei. Rund um den Globus werden empörte Menschen Partei ergreifen für Julian Assange, den Freiheitskämpfer, der es einst gewagt hat, sich mit Veröffentlichungen auf seiner Plattform Wikileaks gegen die dunklen Mächte des imperialen amerikanischen Staates zu stellen. Grossbritannien wird angeprangert werden als Amerikas törichter Handlanger in einer von langer Hand von der Supermacht geplanten Verschwörung.
Dabei hat Assanges Verhaftung am Donnerstag durch die Londoner Polizei nichts mit alldem zu tun. Vielmehr wurde der heute 47-jährige Australier festgenommen, weil er vor knapp sieben Jahren in London gegen die Kautionsauflagen eines englischen Gerichts verstossen hatte. Kurz vor der in letzter Instanz gerichtlich verfügten Auslieferung nach Schweden hatte Assange sich im Juni 2012 plötzlich dem Zugriff der Justiz entzogen und war in die Botschaft Ecuadors geflüchtet. Dort hatte er sich seither in einem dunklen Zimmer im Zentrum Londons versteckt. Mit diesem Verstoss gegen die Kautionsauflagen hat sich Assange strafbar gemacht.

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