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In vielen Ländern zeichnet sich höhere Beteiligung ab

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War es die Sorge vor einem Erstarken der Populisten und Europafeinde? Oder haben die Aufrufe gefruchtet, dieses Mal über das neue EU-Parlament…
In vielen Ländern zeichnet sich höhere Beteiligung ab
Eine lange Schlange hat sich vor einem Wahllokal in Warnemünde gebildet. In Mecklenburg-Vorpommern wird neben den Abgeordneten des Europaparlaments auch die Mitglieder der Kreistage, der Stadt- und Gemeindevertretungen sowie viele Bürgermeister neu gewählt.
War es die Sorge vor einem Erstarken der Populisten und Europafeinde? Oder haben die Aufrufe gefruchtet, dieses Mal über das neue EU-Parlament mitzuentscheiden? Nach ersten Trends könnte die Beteiligung in vielen Ländern jedenfalls über der von 2014 liegen.
Brüssel (dpa) – Bei der Europawahl zeichnet sich in vielen EU-Staaten eine teils deutlich höhere Wahlbeteiligung ab als vor fünf Jahren. In Deutschland machten bis zum frühen Nachmittag nach Angaben des Bundeswahlleiters 29,4 Prozent der Wahlberechtigten von ihrem Stimmrecht Gebrauch.
Das sind fast vier Prozentpunkte mehr als 2014. In Ungarn und der Slowakei lag der Zulauf am Sonntag in den ersten Stunden über dem bei jeder bisherigen Europawahl in diesen Ländern. In der Slowakei könnte nach Schätzungen sogar die höchste Beteiligung erreicht werden, die es in dem Euro-Land jemals bei einer Europawahl gab. Bislang war das Land in diesem Punkt immer Schlusslicht unter den EU-Staaten. In Polen stimmten in den ersten fünf Stunden nach Öffnung etwa doppelt so viele Bürger ab wie 2014. In Spanien lag die Beteiligung bis zum Nachmittag zehn Punkte über der vor fünf Jahren.
In DEUTSCHLAND wurden den Angaben zufolge bis 14.00 Uhr 29,4 Prozent abgegebene Stimmen registriert. Briefwahlstimmen waren dabei nicht berücksichtigt. Bei der Europawahl 2014 lag die Wahlbeteiligung zum selben Zeitpunkt bei 25,6 Prozent, am Ende betrug sie 48,1 Prozent.
In UNGARN hatten um 11.00 Uhr rund 17,2 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben, wie die Wahlkommission in Budapest mitteilte. Vor fünf Jahren waren es zur selben Zeit nur 11,5 Prozent gewesen. Wahlforschern zufolge dürfte es der Regierungspartei Fidesz von Viktor Orban gelungen sein, in den ländlichen Gebieten mehr Wähler zu mobilisieren als bisher. Ungarn ist seit 2004 EU-Mitglied und nahm im selben Jahr erstmals an einer Europawahl teil.

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