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„Man muss etwas zu tun“: Studie in Österreich entlarvt massive Wissenslücken zu Holocaust

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Eine Studie in Österreich hat massive Wissenslücken zum Thema Holocaust aufgezeigt. In anderen Staaten verblasst das Wissen ebenfalls. Ein Weckruf, so die Auftraggeber der Studie.
Wien Eine Studie in Österreich hat massive Wissenslücken zum Thema Holocaust aufgezeigt. In anderen Staaten verblasst das Wissen ebenfalls. Ein Weckruf, so die Auftraggeber der Studie.
Mehr als die Hälfte von tausend für eine Studie befragten Österreichern weiß nicht, dass während des Holocaust rund sechs Millionen europäischer Juden von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Gut ein Drittel (36 Prozent) aller Befragten und 42 Prozent der jungen Generation glauben dagegen, dass weniger als zwei Millionen Juden während des Holocaust ermordet wurden, berichteten Vertreter der Claims Conference, einer Organisation zur Durchsetzung der Ansprüche von Holocaust-Überlebenden und –Nachkommen gegen Deutschland, am Donnerstag.
Rüdiger Mahlo, der Repräsentant der Claims Conference in Deutschland, bezeichnete die Ergebnisse der Studie als „Weckruf“ – vor allem, da es sich nicht um einen Einzelfall handele. „Alle Studien zeigen in dieselbe Richtung“, sagte er mit Blick auf ähnliche Umfragen der Claims-Konferenz in den USA und Kanada, aber auch der Europäischen Kommission und des Nachrichtensenders CNN in mehreren europäischen Staaten. So wussten laut einer im Jahr 2017 veröffentlichten Umfrage der Körber-Stiftung nur 59 Prozent deutscher Schüler ab 14 Jahren, dass Auschwitz-Birkenau ein Konzentrations- und Vernichtungslager im Zweiten Weltkrieg war.

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