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Andrea Mayer folgt Ulrike Lunacek als Kunst- und Kulturstaatssekretärin

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Es war nur noch Formsache: Der erweiterte Bundesvorstand der Grünen nahm den Kogler-Vorschlag an und wählte Andrea Ma…
Es war nur noch Formsache: Der erweiterte Bundesvorstand der Grünen nahm den Kogler-Vorschlag an und wählte Andrea Mayer mit 100 Prozent zur Nachfolgerin der zurückgetretenen Ultrike Lunacek. Der Fahrplan steht bereits.
Wien – Die Favoritin hat das Rennen gemacht: Andrea Mayer, ehemalige Leiterin der Kunst- und Kultursektion und aktuelle Kabinettsdirektorin von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, wird Nachfolgerin von Ulrike Lunacek als Kunst- und Kulturstaatssekretärin. Der Erweiterte Bundesvorstand der Grünen hat am Montagabend einen entsprechenden Vorschlag von Parteichef Werner Kogler angenommen. Eine Gegenkandidatur gab es nicht.
Corona-bedingt trat das Parteigremium per Videokonferenz zusammen. Mit 100 Prozent der abgegebenen und gültigen Stimmen (anwesend waren 29 der 33 Stimmberechtigten) wurde Mayer, die über Video mit den Anwesenden diskutierte und Fragen beantwortete, angenommen. Zuvor hatte der Bundesvorstand der Grünen nach Beratung mit dem Parlamentsklub eine einstimmige Empfehlung an den Erweiterten Bundesvorstand abgegeben.
Mayer, die sich in der Kulturbranche während ihrer langjährigen Tätigkeit als Spitzenbeamtin hohes Ansehen erworben hat, soll bereits morgen, Dienstag, um 11 Uhr, im Ministerium für Kunst, Kultur, Öffentlicher Dienst und Sport, der Öffentlichkeit als neue Staatssekretärin präsentiert werden. Ihre Angelobung soll am Mittwoch erfolgen.
„Mir ist wichtig, dass wir eine professionelle, kompetente und ebenso engagierte Person bekommen werden“, hatte Vizekanzler und Kulturminister Werner Kogler (Grüne) über die künftige Kunst- und Kulturstaatssekretärin gesagt. Dass Andrea Mayer tatsächlich „eine sehr kompetente, erfahrene und führungsstarke Persönlichkeit“ ist, dieses Urteil kommt von höchster Stelle – vom Bundespräsidenten.
Im Februar 2017 wurde die Spitzenbeamtin (die während ihrer Ehe Ecker hieß) von Alexander Van der Bellen als Kabinettsdirektorin in die Hofburg berufen. Als erste Frau leitete sie seither die Präsidentschaftskanzlei. Kontakt in die Kunst- und Kulturszene hatte sie auch weiterhin – so steht sie etwa dem Kuratorium des Belvedere vor, dessen Ausschreibungsprozess nach den Turbulenzen um Direktorin Agnes Husslein-Arco sie geleitet hatte.
Als erster aus der Kulturszene hatte bereits am Montagnachmittag Gerhard Ruiss, Geschäftsführer der IG Autorinnen Autoren, die Bestellung von Andrea Mayer als Kunst- und Kulturstaatssekretärin „eine nicht nur unter den derzeitigen Umständen beste Wahl“ genannt. Bereits im Vorfeld hatten Josefstadt-Direktor Herbert Föttinger („Sie war immer kulturaffin.

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