NRW verhängt nach einem massiven Corona-Ausbruch einen Lockdown im Landkreis Gütersloh. Andere Bundesländer reagieren darauf – kurz vor den Sommerferien.
Wenige Tage vor dem Start der Sommerferien in Nordrhein-Westfalen bekommen Urlauber aus dem Kreis Gütersloh die Folgen des Lockdowns in ihrer Heimat zu spüren. Hotels, Pensionen und andere Beherbergungsbetriebe in Bayern dürfen vorerst keine Gäste mehr aus dem Landkreis und aus anderen Kreisen mit hohen Corona-Infektionszahlen aufnehmen.
„Es geht um die klassische Urlaubsreise“, sagte der bayerische Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) am Dienstag in München im Anschluss an eine Kabinettssitzung, bei der diese Maßnahme beschlossen wurde.
Vor dem Urlaubsreiseverkehr aus NRW solle diese Schutzmaßnahme nun greifen. Herrmann sagte, aus den Erfahrungen nach den Faschingsferien sei die klare Erkenntnis gewonnen worden, dass von Regionen mit so einer hohen Zahl an Infizierten wie im Landkreis Gütersloh eine Gefahr drohe. Dies dürfe sich nicht wiederholen. „Wehret den Anfängen“, sagte der Staatskanzleichef.
Zuvor waren am Montag auf der Ostseeinsel Usedom Urlauber aus dem Kreis Gütersloh aufgefordert worden, das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern wieder zu verlassen.
Dort gilt bereits per Verordnung die nun auch in Bayern beschlossene Regel, dass Urlauber aus einem Corona-Hotspot nicht einreisen und auch nicht beherbergt werden dürfen.
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Deutschland — in German Bayern will keine Übernachtungsgäste aus Gütersloh – Usedom schickt Urlauber heim