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Ex-Pentagonchef Mattis attackiert Trump

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US-Präsident Trump erntet für seinen Umgang mit den landesweiten Protesten heftigen Widerstand. Nun äußerte sich der bisher eher schweigsame Ex-Verteidigungsminister Mattis. Und er ist nicht der einzige Kritiker.
US-Präsident Trump erntet für seinen Umgang mit den landesweiten Protesten heftigen Widerstand. Nun äußerte sich der bisher eher schweigsame Ex-Verteidigungsminister Mattis. Und er ist nicht der einzige Kritiker.
Jim Mattis, der frühere Verteidigungsminister von US-Präsident Donald Trump, hat im Zusammenhang mit den landesweiten Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt harsche Kritik an seinem ehemaligen Chef geübt.
In einem Gastbeitrag für das Magazin „The Atlantic“ schrieb Mattis, Trump sei „der erste Präsident zu meinen Lebzeiten, der nicht versucht, das amerikanische Volk zu einen – der nicht einmal vorgibt, es zu versuchen“. Mattis warf Trump vor, die Bürger stattdessen spalten zu wollen. „Wir sind Zeugen der Konsequenzen von drei Jahren ohne reife Führung“, hieß es in dem Beitrag weiter.
Mattis hielt sich bisher mit Kritik an Trump zurück
Der frühere Chef des Pentagon hatte den Posten als Verteidigungsminister 2017 übernommen und im folgenden Jahr selbst seinen Rücktritt eingereicht. Er schied zum Jahresbeginn 2019 aus dem Amt. Seitdem hatte sich Mattis jedoch kaum zum politischen Geschehen in den USA geäußert. Er selbst hatte betont, er schulde der Nation öffentliches Schweigen, solange sein früherer Chef noch im Amt sei.
Doch die Ereignisse der vergangenen Tage hätten ihn wütend gemacht und entsetzt, schrieb Mattis nun. Er ging sogar soweit, die Amerikaner dazu aufzurufen, sich ohne Trump zusammenzutun: „Dies wird nicht einfach sein, wie die letzten Tage gezeigt haben, aber wir schulden es unseren Mitbürgern; den vorangegangenen Generationen, die bluteten, um unser Versprechen zu verteidigen; und unseren Kindern.“
Auslöser der Proteste war der Tod des Schwarzen George Floyd kurz nach einem gewaltsamen Polizeieinsatz. Einer der insgesamt vier beteiligten Beamten hatte sein Knie minutenlang auf Floyds Hals gedrückt, trotz der wiederholter Bitte des 46-Jährigen, damit aufzuhören, da er nicht atmen könne.

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