Bei den Unwettern am Wochenende hielten sich im Norden die Schäden bisher in Grenzen. Aktuell gibt es eine Unwetterwarnung für das südliche Emsland. Dort wird Starkregen erwartet.
Kräftige Gewitter und starke Regenschauer haben am Wochenende dafür gesorgt, dass viele Feuerwehren und Rettungskräfte in Norddeutschland im Dauereinsatz waren. Es blieb aber nach Angaben von Polizei und Feuerwehren überwiegend bei Sachschäden. Heute Abend könnte es weitere Unwetter geben. Aktuell gibt es eine Unwetterwarnung für das südliche Emsland vor heftigem Starkregen, die bis 22 Uhr gilt. SH: Lübeck besonders betroffen von Unwetter
Gewitter und Starkregen sorgten am Sonnabend beispielsweise in Schleswig-Holstein für zahlreiche Einsätze von Polizei und Feuerwehr. Besonders betroffen war Lübeck. Dort meldete die Leitstelle rund 200 Einsätze. Meist ging es um vollgelaufene Keller und überspülte Straßen. Außerdem schlug im Stadtteil St. Jürgen ein Blitz in einen Schuppen ein, der anschließend in Flammen aufging. Zwei Menschen kamen mit Verletzungen ins Krankenhaus. Nahezu zeitgleich gab es in Lübeck ein weiteres Feuer – in einem ehemaligen Kfz-Betrieb im Stadtteil St. Gertrud. Möglicherweise hatte ein Blitzeinschlag einen technischen Defekt an einem Kühlschrank verursacht. Am Hauptbahnhof gefährdete eindringendes Wasser die Stromversorgung, eine Unterbrechung konnte aber verhindert werden. In den Kreisen Ostholstein und Herzogtum Lauenburg wurden 40 Einsätze der Rettungskräfte gezählt.
Bereits am Sonnabendmorgen wurden auf der A1 zwischen Sereetz und Bad Schwartau zwei Spuren auf einer Länge von mehr als einem Kilometer überschwemmt. In Scharbeutz und Lütjenburg standen Straßen unter Wasser und es liefen Keller voll. Zudem kippte ein Baum um. MV: Viele Feuerwehreinsätze
Heftige Gewitter und Starkregen hielten auch die Feuerwehr in Teilen Mecklenburg-Vorpommerns in Atem. Die Feuerwehrleute hatten am Sonnabend etwa 200 Einsätze, wie ein Sprecher der Regionalleitstelle sagte.