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Auswärtiges Amt warnt vor Spanien-Reisen – was das für Urlauber bedeutet

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Das Traumziel Spanien mit der Ferieninsel Mallorca an der Spitze ist für Urlauber aus Deutschland zu einer Gefahrenzone geworden. Fast das ganze Land gilt nun …
Das Traumziel Spanien mit der Ferieninsel Mallorca an der Spitze ist für Urlauber aus Deutschland zu einer Gefahrenzone geworden. Fast das ganze Land gilt nun wegen wieder schnell steigender Infektionszahlen als Corona-Risikogebiet. Noch am selben Abend gab das Außenministerium eine offizielle Reisewarnung heraus. Sie gilt für ganz Spanien mit Ausnahme der weit draußen im Atlantik liegenden Kanarischen Inseln. Eine Reisewarnung ist kein Reiseverbot, wirkt aber abschreckend und das ist auch beabsichtigt. Wer will schon riskieren, nach einem Strandurlaub in Quarantäne zu müssen oder gar eine Corona-Infektion als Souvenir mit nach Hause zu bringen. Die Einstufung als Risikogebiet bedeutet, dass für heimkehrende Urlauber eine Testpflicht auf das Coronavirus greift. Bis das Ergebnis vorliegt, müssen sie sich in häusliche Quarantäne begeben. Eine Reisewarnung geht weiter. Sie soll die Menschen noch entschiedener davon abhalten, in bestimmte Regionen zu reisen. Und sie hat eine positive Seite für Verbraucher: Sie ermöglicht es Reisenden, Buchungen kostenlos zu stornieren. Bisher gibt es für Spanien schon Reisewarnungen für die Hauptstadt Madrid, Katalonien mit der Touristenmetropole Barcelona und die Strände der Costa Brava sowie für das spanische Baskenland und die Regionen Navarra und Aragón. Für die spanische Wirtschaft ist die Entscheidung aus Berlin eine weitere Hiobsbotschaft. Mehr als zwölf Prozent trägt die Tourismusbranche in normalen Jahren zum Bruttoinlandsprodukt bei. Auf Mallorca liegt der Anteil sogar jenseits der 30 Prozent. Davon dürfte dieses Jahr nicht viel übrig bleiben. Und viele der landesweit 2,5 Millionen vom Tourismus abhängigen Arbeitsplätze sind in Gefahr. Zentrales Kriterium für die Einstufung als Risikogebiet ist, in welchen Staaten oder Regionen es in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 Neuinfizierte pro 100.000 Einwohner gegeben hat. Über die Risikogebiete führt das bundeseigene Robert-Koch-Instituts (RKI) eine Liste, die fortlaufend aktualisiert wird. Sie umfasst derzeit etwa 130 Staaten von Ägypten über Russland bis zu den USA. Die meisten Regionen Spaniens einschließlich Mallorca liegen zum Teil weit über diesem Wert. Die Testpflicht gilt laut Verordnung für alle, die nach Deutschland einreisen und sich „zu einem beliebigen Zeitpunkt in den letzten 14 Tagen vor der Einreise“ in einem Risikogebiet aufgehalten haben. Dabei gilt ein Land als Risikogebiet, sofern es das RKI „zum Zeitpunkt der Einreise“ auf seiner Internetseite veröffentlicht hat – dies war am Freitagabend der Fall.

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