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Führungswechsel bei der Linken: Kommt die weibliche Doppelspitze?

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Acht Jahre führten Katja Kipping und Bernd Riexinger die Linke. Im Oktober treten beide ab. Über die Nachfolge wird bereits spekuliert.
Nach mehr als acht Jahren …

Acht Jahre führten Katja Kipping und Bernd Riexinger die Linke. Im Oktober treten beide ab. Über die Nachfolge wird bereits spekuliert. Nach mehr als acht Jahren mit Katja Kipping und Bernd Riexinger an der Spitze steht die Linke vor einem personellen Umbruch. Die beiden Parteichefs gaben am Freitagabend und Samstag nacheinander ihren Verzicht auf eine Kandidatur für eine weitere Amtszeit bekannt. Auf ihrem Parteitag in Erfurt vom 30. Oktober bis 1. November muss sich die Linke nun neu aufstellen. Dabei scheint auch eine Doppelspitze mit zwei Frauen möglich: Als aussichtsreiche Kandidatinnen gelten die Fraktionsvorsitzenden aus Hessen und Thüringen, Janine Wissler und Susanne Hennig-Wellsow. Der Rückzug von Kipping und Riexinger kommt nicht überraschend Kipping (heute 42) und Riexinger (64) hatten die Parteiführung 2012 übernommen. Damals stand die Linke nach einem beispiellosen Machtkampf konkurrierender Flügel kurz vor der Spaltung. Riexinger setzte sich damals gegen den heutigen Fraktionschef Dietmar Bartsch durch. Unter dem Gewerkschafter aus Baden Württemberg und der Slawistin aus Sachsen kam die Linke bei den Bundestagswahlen 2013 und 2017 auf 8,6 beziehungsweise 9,2 Prozent. Heute liegt sie in den Umfragen zwischen 6 und 9 Prozent. Besonders Kipping blieb als Parteichefin umstritten. Sie lieferte sich harte Auseinandersetzungen mit der Parteilinken Sahra Wagenknecht, die als Fraktionschefin inzwischen abgetreten ist und von Amira Mohamed Ali abgelöst wurde. Der Rückzug des Spitzenduos kommt nicht überraschend.

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