Die Regierungschefs der 27 EU-Staaten haben erneut über die großen Themen beraten. Es gibt zahlreiche Baustellen. Zumindest beim Thema Brexit macht die EU eine klare Ansage. Ein Überblick.
Die Regierungschefs der 27 EU-Staaten haben erneut über die großen Themen beraten. Es gibt zahlreiche Baustellen. Beim Thema Brexit macht die Bundeskanzlerin eine klare Ansage. Ein Überblick. Der erste Gipfeltag war vom Corona-Thema überschattet. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte den Gipfel kurz nach dessen Beginn verlassen müssen, als sie erfuhr, dass es in ihrem Büro einen Corona-Fall gegeben hatte. Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki war nicht nach Brüssel gereist, sondern hatte sich ebenfalls in häusliche Isolation begeben, weil er in seiner Umgebung Kontakt zu einem Corona-Infizierten hatte. Das andere wichtige Thema war am ersten Gipfeltag zudem das Verhältnis der Europäischen Union zu Großbritannien. Und auch zum Klimaschutz wurde beraten. Am Freitag soll das Treffen um 9.30 Uhr mit einer Debatte über die Beziehungen zu Afrika fortgesetzt werden. Hier ein Überblick über die ersten Ergebnisse: Kurz vor der Entscheidung der britischen Regierung über eine Fortsetzung der Verhandlungen über ein Handelsabkommen mit der EU fordert Kanzlerin Angela Merkel Kompromisse. „Jeder hat seine roten Linien“, sagte Merkel am Donnerstagabend nach dem Ende des ersten Tages des EU-Gipfels in Brüssel. „Wir haben Großbritannien gebeten, im Sinne eines Abkommens weiter kompromissbereit zu sein. Das schließt ein, dass auch wir Kompromisse machen müssen.“ Damit wählte die Kanzlerin eine weichere Tonlage als etwa Frankreichs Präsident Emmanuel Macron.
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Deutschland — in German Erster Gipfeltag zum Brexit: Merkel pocht auf Kompromiss mit Großbritannien