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Trumps Corona-Erkrankung kommt zur Unzeit – und könnte ihm dennoch nützen

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Die USA sind auf der Zielgeraden zur Wahl im November. Nun hat sich US-Präsident Trump mit dem Coronavirus angesteckt. Eine enge Beraterin war zuvor positiv getestet worden. Was bedeutet die Erkrankung für Trumps Wahlkampf?
Monatelang spielte US-Präsident Donald Trump das Ausmaß der Coronakrise herunter – und das, obwohl die USA inzwischen mehr als 207.000 Todesopfer zu beklagen haben. Erst am gestrigen Donnerstag erklärte Trump trotz steigender Infektionszahlen bei einem Dinner im Weißen Haus: „Das Ende der Pandemie ist in Sicht.“ Nun sind er und First Lady Melania Trump selbst infiziert. „Wir werden unsere Quarantäne und Erholung sofort beginnen. Wir werden das GEMEINSAM durchstehen“, schrieb Trump in der Nacht zum Freitag (Ortszeit) auf Twitter. Und Melania Trump versicherte: „Es geht uns gut“. Kurz zuvor hatte der US-Präsident bestätigt, dass seine enge Beraterin Hope Hicks positiv auf das Virus getestet wurde. Im Umfeld von Trump hat es schon früher Corona-Infektionen gegeben. Hicks verbringt allerdings viel Zeit mit Trump und First Lady Melania. „Der gefährlichste Moment, den die US-Regierung je erlebt hat“ Zwar beteuerte der Leibarzt des US-Präsidenten prompt, dass Donald Trump trotz seiner Corona-Infektion die Amtsgeschäfte „ohne Unterbrechung“ weiterführen könne. Doch die Meldung schlug ein wie eine Bombe. Die CNN-Analystin für nationale Sicherheit sprach von dem „vielleicht gefährlichsten Moment, den die US-Regierung je erlebt hat“. Seit der Schussverletzung von Ronald Reagans im Jahr 1981 ist kein Präsident bekannt, der während seiner Amtszeit mit einem lebensbedrohlichen Zustand konfrontiert war. Was bedeutet die Erkrankung nun also für Trump und die Zeit bis zur Wahl in einem Monat? Klar ist: Das Virus kommt für Trump zur Unzeit, denn es trifft seinen Wahlkampf empfindlich. Selbst wenn Trump die Erkrankung glimpflich übersteht, muss er zunächst in Quarantäne. Auftritte vor seinen Anhängern dürfte es zunächst keine geben. Und auf diese baut er seinen Wahlkampf auf, sie sind extrem wichtig für ihn. Selbst ob das nächste TV-Duell mit seinem Herausforderer Joe Biden am 15.

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