Seit Jahren streiten der Energiekonzern Vattenfall und die Stadt Berlin um das Stromnetz der Hauptstadt. Nun gibt Vattenfall auf und will das gesamte Netz an das Land verkaufen – als „Ausweg aus einer verfahrenen Situation“.
Der Energiekonzern Vattenfall will den jahrelangen Rechtsstreit um die Berliner Stromversorgung beenden und das Stromnetz der Hauptstadt an den Senat verkaufen. Der Konzern habe dem Land sämtliche Anteile an der eigenen Tochter Stromnetz Berlin GmbH inklusive Infrastruktur, IT-Systeme und Personal angeboten, teilte Vattenfall am Freitag mit. „Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass wir einen Ausweg aus der verfahrenen Situation finden müssen“, sagte der scheidende Vattenfall-Chef Magnus Hall der Deutschen Presse-Agentur. „Es ist nicht gut, diese Unsicherheit weiterhin bei all unseren Geschäftsaktivitäten, anstehenden Entscheidungen und Investitionen mit uns rumzuschleppen.