Corona-Maßnahmen werden verschärft – trotzdem infizieren sich viele. Keine Wirkung? Das Schweizer-Käse-Modell zeigt: Doch, die Kombination macht es.
Um die Verbreitung von Corona zu vermeiden, werden in Deutschland verschiedene Maßnahmen beschlossen und empfohlen. Trotzdem stecken sich weiterhin viele Menschen an. Folgendes Modell zeigt anhand von Käsescheiben, warum einzelne Maßnahmen Schwächen haben, aber das Zusammenspiel der Maßnahmen das Infektionsrisiko minimiert. Jede Käsescheibe steht für eine Maßnahme. Diese sollen die Neuinfektionen verhindern. Übertragen auf die Coronakrise stehen die Löcher im Käse für mögliche Schwächen, die mal größer und mal kleiner sein können. Das kann an den Maßnahmen selbst liegen, oder die Durchführung ist falsch, so die Virologin Prof. Dr. Melanie Brinkmann. Beides kann zu Neuinfektionen führen. Dadurch minimiert sich das Risiko, dass sich eine Person infiziert. Werden jedoch einzelne Maßnahmen weggelassen, steigt das Infektionsrisiko wieder.
