Während andere Staatschefs dem künftigen US-Präsidenten Biden bereits gratuliert haben, hüllt sich Peking in Schweigen. Dass sich am schwierigen Verhältnis der beiden Länder viel ändern wird, glaubt in China kaum jemand. Von Ruth Kirchner.
Während andere Staatschefs dem künftigen US-Präsidenten Biden bereits gratuliert haben, hüllt sich Peking in Schweigen. Dass sich am schwierigen Verhältnis der beiden Länder viel ändern wird, glaubt in China kaum jemand. Keine anderes bilaterales Verhältnis hat sich unter der Regierung von US-Präsident Donald Trump wohl so stark verändert wie das zwischen Washington und Peking. Der Zoll- und Handelsstreit, von Trump vor mehr als zwei Jahren angeschoben, hat sich zu einem erbitterten Konflikt um Macht und Einfluss in der Welt entwickelt. Dass das jetzt anders wird, glaubt kaum jemand in China. „Trump hat keinen guten Job gemacht, was die chinesisch-amerikanischen Beziehungen angeht“, sagt eine Lehrerin in Peking. Auf Biden setze sie auch keine großen Hoffnungen. „Die Wahlen haben keinerlei Bedeutung für China“, so ein Passant. „Die Amerikaner werden sich nie ändern, sie sind alle gleich.