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Viele Igel in Bornaer Öko-Station

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Die Pflegestelle der Bornaer Öko-Station ist derzeit gut gefüllt, vor allem mit kleinen Igeln, die unterernährt sind und so nicht über den Winter kommen würden. Eine Naturschützerin erklärt hier, warum Igel ihrer Meinung nach jetzt menschliche Hilfe brauchen.
Die Igelhäuser werden knapp: Zwanzig kranke, unterernährte oder verletzte Igel werden derzeit in der Ökologischen Station Borna-Birkenhain betreut. Damit kommt die Pflegestelle räumlich fast an ihre Grenzen, sagt Mitarbeiterin Katja Tölg. Denn es sei keine reine Igel-Pflegestation, wie es sie mancherorts gibt. Häufig werden in Borna auch Vögel in Not aufgenommen, zum Beispiel Greifvögel und Eulen, im Frühjahr oft junge Schwalben, Amseln und Mauersegler oder so genannte Anflugopfer, die versehentlich gegen Fensterscheiben flogen. Dass der Igel im Herbst Hilfe braucht, sei nicht ungewöhnlich. Igel bekommen einmal im Jahr fünf bis sieben Junge. Wenn es wenig Nahrung gibt, seien diese oft unterernährt. So mancher kleine Igel wiegt derzeit nur 150 Gramm – für den Winterschlaf braucht er aber 600 Gramm. Wassermangel, zu wenige Insekten und naturferne Gärten seien Gründe für wenig Nahrung. „Es ist für jeden spürbar. Früher war die Windschutzscheibe am Auto oft voller Insekten. Das passiert kaum noch“, sagt Katja Tölg.

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