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Flüchtlinge in Lesbos: Regierung will vor Ort helfen

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Außenminister Schallenberg: „Wollen rasch Lebensumstände der Kinder verbessern“. Kritik kommt von den Neos.
Entgegen der Forderung von ÖVP-Repräsentanten aus Tirol, Flüchtlinge aus dem Lager von Lesbos in Österreich aufzunehmen, bleibt die Regierung ihrer Linie treu. Sie will vor Ort helfen: Sie plant dazu mit SOS Kinderdorf eine Tagesbetreuungsstätte für rund 500 Kinder auf der griechischen Insel schaffen. Das kündigten Außenminister Alexander Schallenberg und Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) am Samstag in einer gemeinsamen Aussendung an. Zuletzt hatte Kardinal Christoph Schönborn an die türkis-grüne Regierung appelliert, Menschen aus den Lagern aufzunehmen. Die ÖVP lehnt das aber weiter ab. „Kein Kind sollte so aufwachsen müssen, wie die Kinder in den Flüchtlingslagern auf Lesbos“, meinte Schallenberg. „Wir wollen rasch die Lebensumstände der Kinder verbessern und dazu beitragen, dass ihr Alltag kindgerechter gestaltet werden kann.“ Eine Aufnahme von Flüchtlingen sei aber kein Thema, bekräftigte Schallenberg am Samstagabend in der ORF-ZiB 1 und sprach dabei von „einer klaren Linie“. Die Tagesbetreuungsstätte würde psychosoziale Unterstützung und Bildung der Kinder sowie Beratung für die Eltern anbieten, Österreich das Projekt drei Jahre lang finanzieren. Schallenberg hat laut seinem Ressort dazu Gespräche mit seinem griechischen Amtskollegen Nikolas Dendias und dem stv. griechischen Migrationsminister Georgios Koumoutsakos geführt, die Idee positiv aufgenommen und eine rasche Prüfung zugesagt hätten.

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