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Coronavirus: Merkel appelliert an Familien: Habt Geduld!

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Das Coronavirus hält sich auch in Deutschland weiter. Immer mehr Menschen steckten sich mit der neuartigen Erkrankung an. Auch Todesopfer gibt es zu beklagen.
Deutschland/Welt – Das Coronavirus hält Deutschland weiterhin in Atem. Auf ausreichend Abstand zueinander achten und Maske tragen sind da noch die geringeren Hürden. Laut der Johns-Hopkins-Universität sind seit Beginn der Pandemie insgesamt mehr als 2,2 Millionen nachgewiesene Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 in Deutschland aufgetreten. Mehr als 1,9 Millionen davon sollen inzwischen wieder genesen sein. Hierzulande starben bereits insgesamt 56.286 Menschen mit oder an dem Virus. Weltweit gibt es insgesamt mehr als 102,06 Millionen bestätigte Fälle und inzwischen über 2,2 Millionen Todesfälle (alle Angaben Stand 30. Januar,7.30 Uhr). Die Gesamtzahl der Impfungen liegt in Deutschland laut Robert Koch-Institut bei 2.216.127 Der Sieben-Tage-Inzidenzwert beträgt bundesweit 98 (Stand: 29. Januar,0 Uhr). Die aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus Sars-CoV-2 gibt es hier im Ticker. +++ Ältere Informationen zur Corona-Situation findet Ihr >> hier +++ Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) hat die Corona-Krise angesichts des Lockdowns als „gewaltigen Kraftakt“ für Familien bezeichnet und um Geduld geworben. „Noch sind wir nicht so weit, Kitas und Schulen wieder öffnen zu können“, sagte sie in ihrem am Samstag veröffentlichten Video-Podcast. Aber: „Je konsequenter wir uns jetzt verhalten, auf Kontakte verzichten und da, wo sie unumgänglich sind, Abstand halten, Hygieneregeln beachten und Masken tragen, desto schneller wird das wieder möglich sein.“ Der Lockdown ist derzeit bis Mitte Februar befristet. „Wir setzen alles daran, Kitas und Schulen als erstes wieder öffnen zu können, um den Kindern ein Stück ihres gewohnten Alltags wiederzugeben und um Familien zu entlasten“, so Merkel. Auch aus kulinarischer Sicht ist der Lockdown für viele eine Herausforderung. Am Wochenende in einem Restaurant ein Menü genießen oder in der Mittagspause mit der Kollegin in der Kantine beisammen sitzen geht nicht mehr. Mehr Informationen zu den kulinarischen Vorlieben der Deutschen während der Pandemie erhaltet ihr im TAG24-Artikel „Essen im Lockdown: Zwischen Tortilla-Sandwich und Restaurant-Service“. Am Freitagabend gab die Band Kasalla in Köln ein Karnevalskonzert. Wegen der Corona-Pandemie mussten die Besucher in ihren Autos bleiben Der TAG24-Artikel verrät, wie die Kölner das Karnevalskonzert im Auto feiern. Der TV-Moderator und Arzt Eckart von Hirschhausen (53) hält Impfungen für den entscheidenden Schlüssel im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Im TAG24-Artikel erfahrt ihr, weshalb Eckart von Hirschhausen verlangt, nicht ständig über die Nebenwirkungen der Corona-Impfung zu sprechen. Der Aachener Gebäckhersteller Lambertz ist mit seinem Sortiment an Printen, Christstollen und Lebkuchen bislang gut durch die Corona-Krise gekommen. Der Umsatz der Lambertz-Gruppe habe im Geschäftsjahr 2019/2020 mit 637 Millionen Euro auf Vorjahresniveau gelegen, teilte das Unternehmen am Samstag mit. Zwar hätten der Ausfall der Weihnachtsmärkte, die gesunkenen Besucherzahlen in den Innenstädten und die verwaisten Flughäfen zu Umsatzeinbußen in einigen Vertriebskanälen geführt, berichtete Lambertz-Inhaber Hermann Bühlbecker. Doch sei dies durch die gestiegene Nachfrage im Lebensmittelhandel kompensiert worden. Trotz Corona-Pandemie sollen bis zu 30.000 Menschen pro Tag der Tenniselite bei den am 8. Februar beginnenden Australian Open zusehen dürfen. Das kündigte der Sportminister des Bundesstaats Victoria, Martin Pakula (52), am Samstag auf Twitter an. „Es wird die bedeutendste internationale Veranstaltung mit Menschenmassen sein, die Welt seit vielen, vielen Monaten gesehen hat“, fügte er in einem Fernsehstatement hinzu. Für die ersten acht Tage des Turniers solle die Kapazität im Melbourne Park auf 30.000 Zuschauer pro Tag und Nacht gedeckelt werden, in den letzten sechs Tagen solle die Zahl auf 25.000 Besucher pro Tag sinken, sagte Pakula. Insgesamt würden so rund 390.000 Menschen erwartet. Das seien etwa 50 Prozent des Durchschnitts verglichen mit den letzten drei Jahren, sagte er. Als Reaktion auf massive Lieferkürzungen des Impfstoffherstellers Astrazeneca will die EU künftig stärker überwachen, wohin wie viel in der EU produzierter Impfstoff exportiert wird. In einer ersten Erklärung klang es jedoch, als wollte Brüssel für dieses Vorhaben an der irisch-nordirischen Grenze Kontrollen durchführen und damit einen Notfallmechanismus des sogenannten Nordirland-Protokolls aktivieren. Der offenbar weder mit Dublin noch mit London abgestimmte Schritt rief helle Empörung in Großbritannien und vor allem in Nordirland hervor. Erst am späten Freitagabend lenkte die EU-Kommission ein und versprach in einer Mitteilung, bei ihren Exportkontrollen von Impfstoffen das Nordirland-Protokoll „unberührt“ zu lassen. Man werde die Schutzmaßnahmen-Klausel des Protokolls nicht aktivieren. Das nach eigenen Angaben bundesweit größte Krematorium bei Dachsenhausen im Rhein-Lahn-Kreis hat wegen Corona deutlich mehr Arbeit. „Im Rhein-Taunus-Krematorium verzeichnen wir aufgrund der Corona-Pandemie wesentlich mehr Einäscherungen“, teilte ein Sprecher des privaten Unternehmens mit. Von Dezember 2019 zu Dezember 2020 beispielsweise sei hier deren Zahl um etwa 20 Prozent auf 4142 gestiegen. Geschäftsführer Karl-Heinz Könsgen sagte, das Krematorium habe wegen des höheren Arbeitsaufwands bei acht Einäscherungsanlagen und 60 Mitarbeitern im Januar „noch mal vier Aushilfen dazu geholt“. Der Betrieb laufe dennoch ordnungsgemäß und ruhig weiter. An der Uni Marburg befragten Forscher von März bis zum Sommer bundesweit mehr als 2600 Eltern von Schulkindern aller Altersstufen zum Thema Homeschooling. Dabei stellten sie fest, dass zwei Aspekte den Erfolg des Distanzlernens besonders positiv beeinflussten. „Je häufiger Lehrkräfte über Telefon oder Videokonferenz Kontakt mit den Schülern hatten, desto besser waren deren schulische Ergebnisse“, sagte Hanna Christiansen, Professorin für klinische Kinder- und Jugendpsychologie. Auch der Kontakt zu Eltern hatte demnach einen positiven Einfluss. Wegen der Corona-Pandemie wird das legendäre Coachella-Festival in Kalifornien erneut abgesagt. Die zuständige Gesundheitsbehörde im Bezirk Riverside County teilte am Freitag mit, dass das für April geplante Festival nicht abgehalten werden könne. Ein möglicher neuer Termin wurde nicht genannt. Vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern an diesem Montag hat die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (59, SPD) den Bund aufgefordert, verlässliche Lieferangaben für Corona-Impfstoffe zu machen. „Die Menschen brauchen Klarheit, wann sie geimpft werden können, und die Länder brauchen Planungssicherheit durch verlässliche Lieferangaben des Bundes, um Impftermine anbieten zu können“, sagte Dreyer der Zeitung „Rheinische Post“. „Beides ist aktuell nicht gegeben. Bund und Länder müssen hier zusammenarbeiten.“ Die Länder seien bereit, mögliche neue Produktionsstätten mit schnellen Genehmigungsverfahren zu unterstützen, betonte Dreyer. Bundesinnenminister Horst Seehofer (71, CSU) hat die von der Bundesregierung beschlossenen Einreiseverbote verteidigt. Mehr Informationen dazu erhaltet ihr im TAG24-Artikel „Deutlicher Appell von Horst Seehofer: Verzicht auf Auslandsreisen ist Bürgerpflicht“. Nach der europäischen Zulassung des Corona-Impfstoffes von Astrazeneca hat der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko) die von seinem Gremium empfohlene Altersvorgabe verteidigt. Die Daten von Astrazeneca seien nicht ausreichend, um die Wirksamkeit der Impfung in der Altersgruppe ab 65 Jahre beurteilen zu können, sagte Thomas Mertens am Freitagabend bei einer Videoschalte des Science Media Center. Man brauche weitere Informationen dazu, wie gut der Impfstoff auch ältere Menschen vor Covid-19 schütze. Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (65, CSU) rät den Deutschen, in der Impfdebatte die globalen Folgen der Corona-Pandemie nicht außer Acht zu lassen. „Diese Diskussion halte ich für überzogen“, sagte der CSU-Politiker der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag) mit Blick auf die Debatte über Impfstoffmangel in Deutschland. Der Impfstoff müsse auch den Ärmsten zur Verfügung stehen. Experten schätzen, dass 2 Millionen Menschen an Tuberkulose, Aids und Malaria sterben, weil Medikamente zur Behandlung nicht mehr ankommen. Fast 300 Millionen Menschen hätten bereits ihre Arbeit verloren. „Ohne Kurzarbeitergeld oder Sozialprogramme stehen sie vor dem Nichts. An diesen Folgen der Pandemie sterben mehr Menschen als am Virus selbst“, sagte Müller. Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (52, CDU) hält eine Verlängerung des Lockdowns über den 14. Februar hinaus für erforderlich. „Besser jetzt noch ein wenig länger etwas härtere Maßnahmen als ein Raus-Rein-Raus-Rein, was letztlich alle zermürbt“, sagte der CDU-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Samstag). Viele Beschränkungen müssten im Kern vermutlich noch einmal verlängert werden. „Wir müssen die Zahlen jetzt weit herunterbekommen.“ Deutschland müsse wegen der Mutation des Virus bei Lockerungen der Maßnahmen sehr vorsichtig sein, mahnte Brinkhaus. Im Kampf gegen die weiterhin hohen Corona-Zahlen schließt Frankreich seine Grenzen für Länder außerhalb der Europäischen Union. Die Einreise aus und Ausreise in Länder außerhalb der Staatengemeinschaft sei ab Sonntag verboten, sagte Premierminister Jean Castex am Freitagabend nach der Sitzung eines sanitären Verteidigungsrats in Paris. Ausnahmen solle es nur bei triftigem Grund geben. Immer wieder war ein neuer Lockdown in den vergangenen Tagen ins Spiel gebracht worden. Castex kommentierte: „Wir können uns noch eine Chance geben, ihn zu verhindern.“ Der Premier kündigte zudem an, dass Ladenzentren mit mindestens 20.000 Quadratmetern Fläche ab Sonntag schließen sollten – Geschäfte für Lebensmittel ausgenommen. Außerdem solle das mobile Arbeiten verstärkt werden. Am Montag wolle man mit Sozialpartnern über die genauen Modalitäten sprechen. Castex sagte außerdem, dass Polizei und Gendarmerie stärker über die Einhaltung der Corona-Regeln wachen würden. Nordirlands Regierungschefin Arlene Foster hat der EU einen „Akt der Feindschaft“ im Zusammenhang mit dem Corona-Impfstoffstreit vorgeworfen. Mit der Kontrolle der Exporte von in EU-Ländern produzierten Impfstoffen schaffe die EU eine harte Grenze zwischen Nordirland und Irland, wie sie das Nordirland-Protokoll eigentlich verhindern solle, schrieb Foster am Freitagabend auf Twitter. Durch das von London und Brüssel ausgehandelte Nordirland-Protokoll ist der zu Großbritannien gehörende Landesteil trotz des Brexits noch enger an die EU gebunden und folgt weiter den Regeln des EU-Binnenmarkts. Damit soll eine harte Grenze zwischen Nordirland und Irland vermieden werden, die zum Aufflammen alter, gewaltsamer Konflikte führen könnten. Exportkontrollen zwischen der EU und Nordirland würden dieser Regelung widersprechen. Tschechien ermöglicht Ausländern die Einreise von Samstag an nur noch in notwendigen Fällen. Darauf wies das Außenministerium in Prag am Freitagabend hin. Ausnahmen gelten unter anderem für Dienstreisen, unerlässliche Familienbesuche, die Teilnahme an Beerdigungen sowie unaufschiebbare Behördenbesuche, wie aus einem Regierungsbeschluss hervorgeht. Wer in Tschechien ein Ferienhaus besitzt, kann dieses vorerst nicht mehr zur Erholung nutzen. Die Ausreise bleibt möglich. Für Deutsche ändert sich damit praktisch nicht viel: Bereits seit dem 18. Dezember gilt infolge der Ausgangsbeschränkungen, dass Aufenthalte in Tschechien nur noch mit einem triftigen Reisegrund möglich sind. Zudem sind Hotels seit Längerem für Touristen geschlossen. Für den Einsatz des Corona-Impfstoffes von Astrazeneca in Deutschland sollte aus Sicht der Ständigen Impfkommission (Stiko) eine Altersvorgabe gelten. Das Präparat werde „aktuell aufgrund der derzeit verfügbaren Daten nur für Personen im Alter von 18 bis 64 Jahren empfohlen“, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Beschluss des am Robert Koch-Institut (RKI) angesiedelten Gremiums. Zur Beurteilung der Impfeffektivität ab 65 Jahren lägen bisher keine ausreichenden Daten vor. „Abgesehen von dieser Einschränkung wird dieser Impfstoff ebenfalls als geeignet zum Individualschutz und zur Bekämpfung der Pandemie angesehen“, erläuterte die Stiko weiter. Zuvor hatte die EU-Arzneimittelbehörde EMA die europaweite Zulassung des Impfstoffs empfohlen – und zwar für Erwachsene ab 18 Jahren ohne eine Altersbegrenzung. Auch wenn nur es nur vergleichsweise wenige Testpersonen über 55 Jahre gegeben habe, sei dies zu vertreten, erklärte die EMA in Amsterdam. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Ausfuhrbeschränkungen für Corona-Impfstoffe am Freitag kritisiert. „Das ist ein Besorgnis erregender Trend“, sagte Mariangela Simao, zuständig für Medikamente und Impfstoffe, am Freitag in Genf. „Das ist weder der öffentlichen Gesundheit noch irgendeinem Land zuträglich.“ Vielfach kämen Bestandteile von Impfstoffen aus mehreren Ländern. Solche Beschränkungen könnten am Ende für alle Länder Nachteile bringen. Nach dem Streit mit der Pharmafirma Astrazeneca über den Umfang der Impfstoff-Lieferung hat die EU am Freitag per Verordnung eine strenge Kontrolle von in der EU produzierten Corona-Impfstoffen angeordnet. Frankreichs Wirtschaftsleistung ist im vergangenen Jahr wegen der Corona-Krise um 8,3 Prozent eingebrochen. Das berichtete das nationale Statistikamt Insee am Freitag in einer ersten Schätzung. 2019 war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone im Vorjahresvergleich noch um 1,5 Prozent gestiegen. Zum Vergleich: Die deutsche Volkswirtschaft ist 2020 um fünf Prozent geschrumpft. Für Länder, in denen sich besonders ansteckende Varianten des Coronavirus stark ausgebreitet haben, gilt in Deutschland ab Samstag eine weitreichende Einreisesperre. Das Kabinett beschloss am Freitag ein Beförderungsverbot für Fluggesellschaften, Bahn-, Bus- und Schiffsunternehmen bis zum 17. Februar, das aber zahlreiche Ausnahmen unter anderem für alle Deutschen und in Deutschland lebenden Ausländer sowie für Transitpassagiere und den Warenverkehr vorsieht, wie das Bundesinnenministerium der Deutschen Presse-Agentur auf Nachfrage bestätigte. Der Export von in der EU produzierten Corona-Impfstoffen wird von diesem Samstag an streng überwacht. Pharmakonzerne, die auch mit der EU Lieferverträge geschlossen haben, müssen nach einer am Freitag vorgestellten Verordnung künftig Ausfuhrgenehmigungen beantragen. Wenn Hersteller die EU bei Liefermengen unrechtmäßig benachteiligen, könnten die Genehmigungen dann verweigert werden. „Ziel ist es, mehr Klarheit über die Impfstoffproduktion in der EU und die Exporte schaffen“, erklärte der Vizepräsident der EU-Kommission, Valdis Dombrovskis, am Freitagnachmittag in Brüssel. Diese Transparenz fehle derzeit, sei aber unverzichtbar. Das EU-Land Ungarn bestellt fünf Millionen Dosen des in der EU nicht zugelassenen chinesischen Impfstoffs Sinopharm. Das gab Außenminister Peter Szijjarto am Freitag auf seiner Facebook-Seite bekannt. Die Oberste Amtsärztin Cecilia Müller hatte zuvor erklärt, dass Sinopharm in Ungarn eine Notzulassung erhalten habe. Es war nicht klar, ob die ungarische Arzneimittelbehörde OGyEI ein eigenes Überprüfungsverfahren durchgeführt hat. Seit Donnerstag ist ein solches nicht mehr notwendig. An jenem Tag hatte Ministerpräsident Viktor Orban eine Verordnung erlassen, die es ermöglicht, nicht in der EU zugelassene Impfstoffe gegen das Coronavirus unter bestimmten Bedingungen ohne Prüfung durch die eigenen Behörden in Ungarn einzusetzen. Sinopharm erfüllt nach Szijjartos Darstellung diese Voraussetzungen. Der Impfstoff wurde bereits mehr als einer Million Menschen gespritzt und gelangt bereits in mehr als drei Ländern, darunter dem EU-Kandidatenland Serbien, zum Einsatz. In der folgenden Grafik sind die aktuellen Inzidenz-Werte der einzelnen Bundesländer in Deutschland zu sehen. Die Zahlen stammen vom Robert Koch-Institut und sind auf dem Stand vom 28. Januar,0 Uhr. Einzelne Bundesländer können deshalb inzwischen schon wieder abweichende Werte melden. Die RKI-Zahlen sind aber letztlich entscheidend, wenn es um Corona-Beschränkungen und -Regeln geht. Die Zahlen der Asylanträge sowie der unerwünschten Grenzübertritte in die EU sind im vergangenen Jahr coronabedingt deutlich zurückgegangen. Mit 114.300 irregulären Grenzübertritten zwischen Januar und November habe es ein Sechs-Jahres-Tief gegeben, teilte die EU-Kommission am Freitag mit. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei dies ein Rückgang um zehn Prozent. Die Anzahl der Asylanträge lag zwischen Januar und Oktober demnach sogar 33 Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraums. Insgesamt waren es 390.000 Anträge – 349.000 davon Erstanträge. Die EU-Kommission veröffentlichte ihre Angaben auf Grundlage neuer Daten etwa der UN, der EU-Statistikbehörde Eurostat oder der EU-Grenzschutzagentur Frontex. Aktuelle Daten zur legalen Migration in die EU sollten zu einem späteren Zeitpunkt folgen. Allerdings sei auch da ein deutlicher Rückgang zu erwarten, hieß es. Die offizielle Corona-Warn-App des Bundes steht in einer neuen Version zum Herunterladen bereit. Die Anwendung enthält nun einen Info-Bereich mit den wichtigsten Kennzahlen zum aktuellen Infektionsgeschehen in Deutschland. Den dort veröffentlichten Zahlen zufolge haben bislang knapp 230.000 Personen, die selbst positiv auf das Coronavirus getestet wurden, ihre Mitmenschen mithilfe der App vor möglichen gefährlichen Begegnungen gewarnt. Der Tageswert liegt hier bei knapp 1500. Die Nutzerinnen und Nutzer könnten in der App auch auf die aktuellen Zahlen zu den Neuinfektionen, der Sieben-Tage-Inzidenz und den Sieben-Tage-R-Wert zugreifen. Des Weiteren hätten die Entwickler die Nutzerfreundlichkeit verbessert und einige kleinere Fehler beseitigt. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat die bedingte Marktzulassung für den Corona-Impfstoff des britisch-schwedischen Konzerns Astrazeneca in der EU empfohlen. Sie gelte für Personen ab 18 Jahren, teilte die EMA am Freitag in Amsterdam mit. Die endgültige Entscheidung über die Zulassung muss nun die EU-Kommission treffen – das gilt als Formsache. Die Polizei in Wien hat zahlreiche für das Wochenende geplante Demonstrationen gegen den Corona-Lockdown verboten. Es sei nach bisherigen Erfahrungen zu befürchten, dass zwingende Hygieneregeln wie das Einhalten des Mindestabstands und das Tragen von Mund-Nasen-Schutz missachtet würden, hieß es am Freitag zur Begründung. Das würde die gesamtstaatlichen Bemühungen zur Reduktion der Fallzahlen konterkarieren. Allein am Sonntag waren laut Polizei zu drei Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen insgesamt zwischen 10.000 und 15.000 Menschen erwartet worden. Bei der Demonstration unter dem Motto „Für die Freiheit“ am Sonntag wollte unter anderem der Fraktionschef der rechten FPÖ, Herbert Kickl, reden. Die FPÖ hatte vor dem Verbot vor einer Beschneidung des Demonstrationsrechts gewarnt. Im Kampf gegen das Coronavirus hat das ukrainische Parlament die Zulassung von Impfstoffen aus Russland verboten. Der Beschluss fiel am Freitag in der Hauptstadt Kiew mit großer Mehrheit. Die Beziehungen beider Nachbarstaaten sind seit dem Umsturz in Kiew und der russischen Annexion der ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim 2014 zerrüttet. Zugleich vereinfachte das Parlament die Registrierung von Impfmitteln aus den USA, der EU, aber auch China, Indien oder Mexiko. Diese können bereits vor dem Abschluss aller medizinischen Tests eine Notzulassung erhalten, wie aus dem Beschluss hervorgeht. Im Impfstoffstreit hat die EU-Kommission am Freitag ihren Rahmenvertrag mit dem Pharmakonzern AstraZeneca veröffentlicht. Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel Impfstoffstreit: EU veröffentlicht Vertrag mit AstraZeneca Im Streit um knappen Corona-Impfstoff des Herstellers Astrazeneca für die Europäische Union will Russland mit seinem Vakzin aushelfen. Im zweiten Quartal könnten 100 Millionen Dosen des Impfstoffes Sputnik V geliefert werden, teilte der staatliche Direktinvestmentfonds am Freitag in Moskau mit, der das Vakzin mitfinanziert und im Ausland vermarktet. Damit könnten 50 Millionen Menschen geimpft werden. Voraussetzung sei, dass die Europäische Arzneimittelagentur EMA den Wirkstoff zulasse. Ein entsprechender Antrag war in der vergangenen Woche eingereicht worden. Der Wirkstoff war Mitte August als weltweit erster für eine breite Anwendung in der Bevölkerung freigegeben worden, obwohl bis dahin wichtige Tests ausgestanden hatten. Das löste international Kritik aus. Einen Corona-Zuschuss für Hartz-IV-Empfänger hat die Bundesregierung momentan nicht in Planung. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte am Freitag in Berlin, die Regierung habe in der Pandemie auch weiterhin die Härten für bedürftige Menschen im Blick. Er verwies auf die Pläne zur Abgabe kostenfreier FFP2-Masken für Grundsicherungsempfänger, gestiegene Hartz-IV-Sätze zum Jahresbeginn und auf den erleichterten Zugang zur Grundsicherung, der im Zuge der Pandemie gewährt wird. „Ich kann ihnen hier keine weiteren Pläne berichten“, fügte er hinzu. Wenn es Vorschläge gebe, müsse darüber innerhalb der Bundesregierung beraten werden. Der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, hat eindringlich vor zu frühen Lockerungen der staatlichen Corona-Beschränkungen gewarnt. „Wir sind auf einem guten Weg und wir müssen diesen Weg weiter konsequent bestreiten“, sagte Wieler am Freitag in Berlin. Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner habe am Donnerstag in Deutschland erstmals seit Ende Oktober unter 100 gelegen. Aber sie sei nur in den am stärksten betroffenen Ländern Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Sachsen gesunken. In den anderen zwölf Ländern sei die Inzidenz nahezu gleich geblieben – in manchen Landkreisen sogar gestiegen. Ein Arzt soll falsche Gesundheitszeugnisse ausgestellt haben, um Patienten von der Maskenpflicht zu befreien. Mehr dazu erfahrt Ihr im TAG24-Artikel Stellte Arzt falsche Gesundheitszeugnisse aus, damit Patienten keine Maske tragen mussten? „Meine Zündschnur ist abgelaufen!“: Mit einem herzergreifenden Hilfs­ap­pell ist die Unternehmerin eines Friseursalons in Dortmund auf Facebook viral gegangen. Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel Friseurin mit dramatischem Hilferuf: „Wo ist der Staat, wenn man ihn braucht?“ Moderiese Hennes & Mauritz (H&M) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr Corona-bedingt deutlich weniger Geld eingenommen. Für das von Dezember 2019 bis November 2020 laufende Geschäftsjahr stand bei den Schweden ein Gewinn vor Steuern von noch 2,05 Milliarden schwedischen Kronen (rund 203 Millionen Euro), wie H&M am Freitag in Stockholm mitteilte. Im Vorjahr hatte dieser Wert noch bei knapp 17,4 Milliarden Kronen gelegen. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat der Europäischen Union Fehler im Kampf gegen die Corona-Pandemie vorgeworfen. Es sei zu spät Impfstoff bestellt und zudem nur auf wenige Hersteller gesetzt worden, sagte Söder am Freitag im ZDF-Morgenmagazin. Das Ergebnis sei bislang ungenügend. „Die operative Verantwortung lag in Europa“, hielt Söder fest. Man habe die grundlegende Bedeutung unterschätzt. Nun sei man auch hierzulande einige Wochen nach Beginn des Impfstarts an einen Punkt, an dem die bestellten Mengen nicht ankommen und Impfungen deswegen verschoben werden. „Das ist schon eine sehr, sehr unsichere Situation für so ein wichtiges Thema. Und ich glaube, man hat es auch in Deutschland an einigen Stellen am Anfang unterschätzt“, sagte Söder. Nun brauche es „maximale Transparenz“ bei der Aufarbeitung der Probleme. Söder begrüßte den Impfgipfel von Bund und Ländern am Montag. Ein Impfstoff-Kandidat des US-amerikanischen Herstellers Novavax hat laut vorläufigen Ergebnissen rund 90 Prozent Wirksamkeit gegen Covid-19 aufgezeigt. Das teilte das Unternehmen am Donnerstagabend mit. Auch gegen die in Großbritannien zuerst entdeckte Mutation soll das Vakzin sehr gut wirken – weniger stark ist die Wirkung hingegen bei der südafrikanischen Variante. Vorläufigen Ergebnissen aus einer Phase-III-Studie in Großbritannien zufolge habe der proteinbasierte Impfstoff NVX-CoV2373 eine Wirksamkeit von 89,3 Prozent erzielt, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens. Diese Daten basieren jedoch lediglich auf 62 Infektionen. An der Studie sollen rund 15.000 Menschen im Alter von 18 bis 84 Jahren teilnehmen. Gegen die zuerst in Großbritannien entdeckte Variante B.1.1.7 soll das Vakzin laut Hersteller ähnlich gut wirken, wie gegen die ursprüngliche Variante. Weniger gut sind hingegen die Ergebnisse aus einer in Südafrika durchgeführten Phase-II-Studie. Gegen die dort auftretende Mutation soll die Wirksamkeit nur bei 60 Prozent liegen. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat die Corona-Impfstrategie der Europäischen Union verteidigt und den Hersteller Astrazeneca zu klaren Lieferzusagen gedrängt. „Was ich verlange, ist Transparenz und Planungssicherheit“, sagte von der Leyen am Freitag im Deutschlandfunk. Der britisch-schwedische Pharmakonzern habe vor einer Woche sehr überraschend und ohne plausible Erklärung eine Lieferkürzung angekündigt. Dabei seien die Bestellungen der EU verbindlich und nicht mit Einschränkungen versehen. „Der Vertrag ist glasklar“, sagte von der Leyen. Um das zu zeigen, wolle man das Dokument an diesem Freitag veröffentlichen. Angesichts der kurzen Entwicklungszeit der Impfstoffe binnen zehn Monaten während der Pandemie seien Startschwierigkeiten völlig nachvollziehbar. „Das ist in Ordnung“, sagte die Präsidentin der Europäischen Kommission. Doch wolle man eine Erklärung, so dass gemeinsam Lösungen gefunden werden könnten. Vorwürfe an ihre Adresse wies von der Leyen zurück. Die EU-Kommission habe den Vertrag mit Astrazeneca rechtzeitig abgeschlossen. Dass Großbritannien früher bestellt habe, spiele für die Lieferpflichten des Unternehmens keine Rolle. „Das ist nicht wie beim Bäcker, wo man Schlange steht“, sagte sie. Deutschlands einziger Professor für Kinderpolitik, Michael Klundt, hat gefordert, in der Pandemie wieder deutlich stärker die Rechte von Kindern zu berücksichtigen. Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel „Müssen mitreden können“: Experte sieht Kinderrechte in Corona-Krise massiv beschnitten. Wegen einer riesigen Schneeballschlacht müssen zwei junge Männer in Leeds jeweils 10.000 Pfund Strafe zahlen. Das sind umgerechnet mehr als 11.300 Euro. Mehr dazu erfahrt Ihr im TAG24-Artikel Zwei Männer starten Schneeballschlacht: Jetzt müssen sie Tausende Euro Strafe zahlen! Hilfsbedürftige wie Hartz-IV-Empfänger sollten nach Ansicht von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil neben kostenlosen FFP2-Masken auch einen finanziellen Zuschuss erhalten. Der SPD-Politiker wies in der „Augsburger Allgemeinen“ (Freitag) darauf hin, dass mit der Schließung sozialer Einrichtungen oder Büchereien viele Alltagshilfen wegfielen, die hilfsbedürftige Menschen sonst nutzen können. Hinzu kämen steigende Kosten etwa für Strom oder die Förderung der Kinder. „Hilfsbedürftige Menschen treffen die lang andauernden Maßnahmen besonders hart“, betonte Heil. „Ich will deshalb einen Corona-Zuschuss für hilfsbedürftige Menschen mit dem die größten Belastungen ausgeglichen werden können. Corona darf nicht zur sozialen Spaltung unserer Gesellschaft führen.“ Auch Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hat sich für eine finanzielle Kompensation für Bedürftige ausgesprochen. Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 14.022 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Außerdem wurden 839 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie das RKI am Freitagmorgen bekanntgab. Vergangenen Freitag hatte das RKI 17.862 Neuinfektionen und 859 neue Todesfälle binnen 24 Stunden verzeichnet. Der Höchststand von 1244 neuen Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3500 Nachmeldungen enthalten. Mexiko hat Indien als Land mit den drittmeisten offiziell registrierten Toten infolge der Coronavirus-Pandemie abgelöst. Mexikos Gesundheitsministerium verkündete am Donnerstag, dass in den vergangenen 24 Stunden 1506 neue Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gemeldet worden seien. Die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie stieg damit auf 155.145. Indien kommt bislang auf 153.847 Tote. Das südasiatische Land hat rund 1,3 Milliarden Einwohner – zehnmal so viele wie Mexiko, das an zehnter Stelle der bevölkerungsreichsten Länder liegt. FDP-Chef Christian Lindner fordert, Beschäftigte im Bildungswesen früher gegen das Coronavirus zu impfen. „Bei der Impf-Priorisierung sollten Lehrer und Erzieher vorgezogen werden. Das sind ultra-systemrelevante Berufe. Die sollten früher ein Impfangebot bekommen als geplant“ sagte Lindner am Donnerstag dem Fernsehsender phoenix. Dies sei notwendig, um möglichst zeitnah Schulen und Kitas wieder zu öffnen. „Daran hängen die Bildungschancen der Kinder und die Betreuungssituation in den Familien.“ Lindner verlangte auch ein Öffnungskonzept für die Zeit nach dem Lockdown. „Zum jetzigen Zeitpunkt zu öffnen, ist zu früh. Aber wir brauchen die Perspektive.“ Schleswig-Holstein habe mit einem Plan diese Woche vorgemacht, wie eine Öffnung aussehen könnte – zunächst Kitas und Schulen, dann Handel und Gastronomie, später das ganze Land. „Daran sollte sich das Kanzleramt orientieren. Einen solchen Fahrplan braucht Deutschland – besser gestern als heute.“ Erstmals seit Ende Oktober liegt die sogenannte 7-Tage-Inzidenz laut Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) unter der Schwelle von 100. So wurden in Deutschland binnen einer Woche 98 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner an die Gesundheitsämter übermittelt, wie das RKI am Donnerstagmorgen meldete. Damit hat sich die Zahl der innerhalb von 7 Tagen gemeldeten Neuinfektionen seit dem Höchststand kurz vor Weihnachten – die 7-Tage-Inzidenz lag am 22. Dezember bei 197,6 – in etwa halbiert. Das politische Ziel ist eine 7-Tage-Inzidenz von unter 50. Die deutschen Gesundheitsämter meldeten dem RKI 17.553 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages. Außerdem wurden mehr als 900 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet. Vergangenen Donnerstag hatte das RKI 20.398 Neuinfektionen und 1013 neue Todesfälle binnen 24 Stunden verzeichnet. Dänemark wird auch den gesamten Februar im Lockdown ausharren müssen. Die strikten Corona-Maßnahmen wurden am Donnerstag um weitere drei Wochen bis zum 28. Februar verlängert, wie Ministerpräsidentin Mette Frederiksen in Kopenhagen bekanntgab. Damit bleiben Geschäfte, Einkaufszentren, Restaurants, Fitnessstudios und viele weitere Einrichtungen aufgrund der Sorgen vor einer weiteren Ausbreitung von mutierten Coronavirus-Varianten geschlossen. Auch die Schulen im nördlichsten deutschen Nachbarland bleiben zu. Es bestehe aber Hoffnung, dass die jüngeren Schüler bis zur vierten Klassen bereits vor dem 28. Februar in ihre Klassenräume zurückkehren könnten, kündigte Frederiksen an. Dazu werde man voraussichtlich Anfang nächster Woche mehr sagen können. Zugleich bleiben auch die dänischen Grenzen für die meisten Ausländer weitgehend dicht. Ins Land kommt in der Regel nur, wer einen triftigen Einreisegrund sowie einen negativen Corona-Test vorweisen kann, der höchstens 24 Stunden alt ist. Bei den Impfungen gegen das Coronavirus treten nach Angaben des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) nur wenige unerwünschte Reaktionen auf. Im ersten Monat seit Beginn der Impfungen wurden dem Institut in Langen 1232 Verdachtsfälle mit insgesamt 3404 unerwünschten Reaktionen gemeldet, wie die Behörde am Donnerstag berichtete.182 Fällen wurden als schwerwiegend eingestuft. Bezogen auf die Gesamtzahl der Impfungen sind das laut PEI 0,7 Meldungen pro 1000 Impfdosen, für schwerwiegende Nebenwirkungen 0,1 Meldungen pro 1000 Impfdosen. Die am häufigsten gemeldeten Nebenwirkungen waren Schmerzen an der Einstichstelle, Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber und Müdigkeit. Unter den Meldungen waren auch 69 ungeklärte Todesfälle. „Wenn ältere Menschen oder Menschen mit schweren Vorerkrankungen und einem erhöhten Sterberisiko geimpft werden, dann wird es eine gewisse Anzahl von zufälligen Todesfällen geben, die kurz nach der Impfung auftreten, ohne aber kausal mit der Impfung assoziiert zu sein“, heißt es in dem Bericht. Die bis 24. Januar gemeldeten Todesfälle seien nicht häufiger als die rein statistisch erwartete Anzahl von Todesfällen. Die zunächst in Südafrika identifizierte Mutation des Coronavirus ist erstmals in den USA nachgewiesen worden. Die Variante wurde in South Carolina unabhängig voneinander bei zwei Erwachsenen nachgewiesen, erklärte die zuständige Gesundheitsbehörde des Bundesstaats am Donnerstag. Die beiden Personen seien zuvor nicht verreist gewesen, hieß es. Damit schien bestätigt, dass sich die Variante zumindest in begrenztem Ausmaß bereits vor Ort im Umlauf befindet. „Es sind die ersten beiden Fälle mit dieser Variante in den Vereinigten Staaten“, erklärte die Behörde. Auch in Deutschland wurde die Variante bereits nachgewiesen. Der britische Premier Boris Johnson hat die deutsche Empfehlung zurückgewiesen, den Corona-Impfstoff von Astrazeneca nur bei unter 65-Jährigen einzusetzen. „Unsere eigene Zulassungsbehörde hat sehr klar gemacht, dass der Oxford/Astrazeneca-Impfstoff sehr gut und wirksam ist, und bereits nach einer Dosis eine sehr hohe Schutzwirkung bietet und sogar noch mehr nach zwei Dosen“, sagte Johnson am Donnerstag. Die Belege zeigten, dass die Behörde der Meinung sei, das Vakzin erziele in allen Altersgruppen eine gute Immunantwort. Die Ständige Impfkommission in Deutschland hatte zuvor das Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca nur mit Einschränkungen empfohlen. Aufgrund von derzeit verfügbaren Daten solle dieser Impfstoff nur für Menschen im Alter von 18 bis 64 Jahren genutzt werden, hieß es im Bundesgesundheitsministerium. Die Europäische Union treibt die Einführung von Corona-Impfpässen voran. Wie die EU-Kommission am Donnerstag mitteilte, haben sich die EU-Staaten auf Empfehlungen geeinigt, welche Informationen solche Dokumente enthalten sollen. Ziel ist die Vergleichbarkeit und gegenseitige Anerkennung in den 27 Staaten. Impfnachweise sollen demnach sowohl in Papier- als auch in elektronischer Form möglich sein. Neben Basisinformationen etwa zu Personalien, dem verwendeten Impfstoff und der ausstellenden Behörden soll es eine Art elektronisches Siegel geben, etwa einen QR-Code oder eine Registrierung. Ziel sei, den Impfstatus einer Person rasch und eindeutig festzustellen, heißt es in den Richtlinien. Später könnten damit auch weitere Informationen verlinkt werden. Wegen der Corona-Pandemie bekommen Steuerberater mehr Zeit, um die Steuererklärungen ihrer Mandanten für das Jahr 2019 einzureichen. Der Bundestag verlängerte am Donnerstag die Abgabefrist um ein halbes Jahr. Statt bis zum 28. Februar dieses Jahres muss die Jahressteuererklärung 2019 damit erst bis zum 31. August abgegeben werden – allerdings nur in den Fällen, in denen ein Steuerberater oder ein Lohnsteuerhilfeverein eingeschaltet wurde. Wer seine Steuererklärung selber macht, musste sie bereits im vergangenen Juli abgeben. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat die Richtlinien für die Anwendung des Corona-Impfstoffes der Hersteller Pfizer und Biontech verschärft. Danach muss die zweite Dosis innerhalb von drei Wochen gespritzt werden. Zuvor hatten die Experten empfohlen, dass zwischen der ersten und zweiten Impfdosis „mindestens 21 Tage“ liegen sollten. Nun wird klar von drei Wochen gesprochen, und es wird davon abgeraten, die Zeitspanne zu verlängern. Verschiedene Länder, darunter die Niederlande, hatten aber beschlossen, wegen des Mangels an Impfstoffen, die zweite Pfizer-Dosis erst nach etwa sechs Wochen zu spritzen. Dadurch sollten mehr Menschen geimpft werden können. Der volle Schutz vor einer Corona-Infektion wird erst nach der Impfung mit beiden Dosen erzielt. Im Impfstoffstreit soll der Vertrag der EU-Kommission mit dem Hersteller Astrazeneca rasch in redigierter Form veröffentlicht werden. Dem habe das Unternehmen grundsätzlich zugestimmt, bestätigten Kommissionskreise am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel. Es werde nun besprochen, welche Teile aus Gründen der Vertraulichkeit geschwärzt würden. Die EU-Kommission und Vertreter der 27 Mitgliedsstaaten hatten am Mittwochabend ein Krisengespräch mit Astrazeneca-Chef Pascal Soriot geführt. Sie sind empört über die angekündigte Kürzung und pochen auf fristgerechte Erfüllung des Liefervertrags über insgesamt bis zu 400 Millionen Impfdosen. In der folgenden Grafik sind die aktuellen Inzidenz-Werte der einzelnen Bundesländer in Deutschland zu sehen. Die Zahlen stammen vom Robert Koch-Institut und sind auf dem Stand vom 28. Januar,0 Uhr. Einzelne Bundesländer können deshalb inzwischen schon wieder abweichende Werte melden. Die RKI-Zahlen sind aber letztlich entscheidend, wenn es um Corona-Beschränkungen und -Regeln geht. Israel hat nach der Impfung von Hunderttausenden Menschen ermutigende Daten zur Wirksamkeit eines Corona-Impfstoffs veröffentlicht. Von 715.425 Israelis, die zwei Dosen des Biontech-Pfizer-Präparats erhalten hatten, sind danach 371 positiv auf das Coronavirus getestet worden, wie das Gesundheitsministerium am Donnerstag mitteilte. Dies sind nur 0,04 Prozent der zweifach Geimpften.16 Erkrankte mussten demnach im Krankenhaus behandelt werden. Nach Angaben von Pfizer hat der Impfstoff eine Woche nach der zweiten Dosis eine Wirksamkeit von 95 Prozent. Die EU-Kommission will das angekündigte System zur Erfassung und Genehmigung der Ausfuhr von Corona-Impfstoffen an diesem Freitag auf den Weg bringen. Sollte es sich um Vakzine handeln, die nach Rahmenverträgen mit Herstellern der Europäischen Union zustehen, könnten die Exporte notfalls untersagt werden, hieß es am Donnerstag aus Kommissionskreisen in Brüssel. Hintergrund ist der Streit mit dem Pharmakonzern Astrazeneca, der zunächst weniger Impfstoff an die EU liefern will als vertraglich zugesichert. Die Organisatoren des Heavy-Metal-Festivals Wacken Open Air (WOA) sind optimistisch, dass das Spektakel im kommenden Juli wieder veranstaltet werden kann.2020 musste das Festival, zu dem jedes Jahr rund 75.000 Fans in den Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein kommen, wegen der Corona-Pandemie abgesagt und durch ein Online-Festival ersetzt werden. „Wir stecken mitten in den Vorbereitungen für die kommende Ausgabe des WOA und können die Rückkehr auf unseren Holy Ground nicht erwarten“, sagte Mitgründer und Veranstalter des WOA, Thomas Jensen der „Norddeutschen Rundschau“ (Donnerstag). „Natürlich kann die Entwicklung einer Pandemie nicht genau vorhergesagt werden, aber der Impfstoff und der Einsatz von Schnelltests stimmen uns sehr positiv für dieses Jahr und lassen uns hoffnungsvoll in die Zukunft blicken.“ Bundesinnenminister Horst Seehofer hat klargestellt, dass er zur Bekämpfung der Corona-Pandemie kein generelles Verbot von Auslandsreisen anstrebt. Deutschland „wird kein Gefängnis“, sagte der CSU-Politiker am Donnerstag in einem „Bild“-Interview. Die Juristen im Ministerium seien der Auffassung, dass es für einen solchen Schritt verfassungsrechtlich „noch wesentlich höhere“ Hürden gebe. „Es geht nicht um das Verbot von Reisen“, betonte Seehofer. Der deutsche Staat kann von der Corona-Krise betroffenen Unternehmen künftig Fixkostenhilfen in Höhe von bis zu zehn Millionen Euro gewähren. Zudem können Unternehmen nun mit direkten Zuschüssen von bis zu 1,8 Millionen unterstützt werden. Die EU-Kommission hat entschieden, dass die sogenannten EU-Beihilferegeln für Staatshilfen coronabedingt bis Ende des Jahres nochmals deutlich gelockert werden, wie die Brüsseler Behörde am Donnerstag mitteilte. Damit könnten die 27 EU-Länder bis zum 31. Dezember weiterhin betroffene Unternehmen mit großen Summen unterstützen, ohne gegen EU-Wettbewerbsregeln zu verstoßen. „Wir stehen zu unserer Verantwortung“, erklärte der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) am Donnerstag. „Der BPI steht bereits seit Dezember vergangenen Jahres mit dem Bundesgesundheitsministerium im Austausch und unterstützt die Bundesregierung in Sachen Impfstoffbeschaffung nach besten Kräften.“ So hatte der Verband seine Mitgliedsunternehmen nach weiteren Produktionskapazitäten befragt. Eine Gruppe renommierter Wissenschaftler von Medizin bis Volkswirtschaft fordert einen europaweit koordinierten Aktionsplan zur schnellen Eindämmung des Coronavirus und seiner Varianten. Das Konzept unter dem Oberbegriff „No Covid“ sieht vor allem eine von den europäischen Staaten koordinierte bessere Überwachung des Infektionsgeschehens vor, nicht zusätzliche Verbote. Die „Zero Covid“-Initiative eines weitgehenden und langen Lockdowns lehnen die beteiligten 13 Wissenschaftler dagegen wegen der gravierenden wirtschaftlichen Folgen ab. „Das ist einfach nicht sinnvoll“, sagte Clemens Fuest, der Präsident des Münchner ifo-Instituts. Die schnelle Senkung der Fallzahlen soll die schnelle Rückkehr zur Normalität möglich machen. „Wir wollen unsere Freiheit zurück“, sagte die Virologin Melanie Brinkmann. Die Medizinerin kündigte ein detailliertes „No Covid“-Papier mit konkreten Vorschlägen für Deutschland an. Ein Bestandteil sind regional unterschiedliche Beschränkungen je nach Infektionsgeschehen. Wo die Lage unter Kontrolle ist, sollen die Bürger in „grünen Zonen“ wieder mehr Freiheiten haben. In Frankreich spitzt sich die Corona-Lage weiter zu. „Was wir vermeiden wollen, ist eine Epidemie innerhalb der Epidemie“, sagte Gesundheitsminister Olivier Véran am Donnerstag. Es gebe ein ansteigendes Plateau mit mehr als 20.000 positiven Corona-Fällen pro Tag. Die Mutationen des Virus seien in Frankreich aktiv im Umlauf. Jeden Tag würden mehr als 2000 Patienten mit einer Virusmutation infiziert, sagte Véran. Die britische Variante breite sich dabei am meisten aus. Die chinesische Regierung will das Coronavirus besiegen und die neueste Methode dazu sind offenbar Tests, die anal durchgeführt werden. Auch wenn sich das unangenehm anhört, soll es angeblich deutlich effektiver als bisherige Testprozedere sein. Allerdings sind sich die Experten derzeit noch uneins, ob das tatsächlich stimmt und die neue Methode wirklcih bessere Ergebnisse liefert als die Tests durch Mund und Nase. Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel zu Anal-Tests gegen Corona in China. Hartz-IV-Empfänger sollen je zehn kostenlose FFP2-Masken bekommen. Hintergrund sind neue Corona-Schutzmaßnahmen für Busse, Bahnen und beim Einkaufen. Nach einem Bund-Länder-Beschluss vom 19. Januar sollen selbstgenähte Behelfsmasken oder Tücher nicht mehr erlaubt sein, stattdessen müssen FFP2-Masken oder die günstigeren OP-Masken getragen werden. Wie Sozialminister Hubertus Heil (48, SPD) und Gesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) am Donnerstag in Berlin mitteilten, sollen rund fünf Millionen Bezieher von Grundsicherung jeweils zehn FFP2-Masken bekommen. Dafür würden die Betroffenen ein Schreiben von ihrer Krankenversicherung bekommen. Mit diesem und dem Personalausweis könnten die Masken dann bei der Apotheke abgeholt werden. Der Preisauftrieb in Deutschland hat sich nach dem Auslaufen der Mehrwertsteuersenkung zum Jahresanfang beschleunigt. Im Januar 2021 lagen die Verbraucherpreise um 1,0 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag anhand vorläufiger Daten mitteilte. In den Vormonaten war die Jahresinflationsrate noch negativ gewesen. Gegenüber Dezember stiegen die Verbraucherpreise um 0,8 Prozent. Vor allem für Lebensmittel mussten Verbraucher im Januar tiefer in die Tasche greifen als ein Jahr zuvor. Die Nahrungsmittelpreise stiegen um 2,2 Prozent. Der Covid-19-Impfstoff von Biontech/Pfizer dürfte nach Herstellerangaben auch vor den zunächst in Großbritannien und Südafrika entdeckten Virusvarianten schützen. „Diese Ergebnisse deuten nicht auf die Notwendigkeit eines neuen Impfstoffs gegen die neu auftretenden Varianten hin“, erklärten die beiden Firmen am Donnerstag zu einer Studie. Sie konnten im Labor zeigen, dass der Impfstoff eine neutralisierende Antikörperantwort gegen solche Sars-CoV-2-Viren auslöst, die Schlüsselmutationen der Varianten aus Großbritannien und Südafrika tragen. Die Studie wurde bislang jedoch nicht von externen Experten begutachtet und in einem Fachjournal veröffentlicht. Die Corona-Krise hat den weltgrößten Fast-Food-Konzern McDonald’s im vierten Quartal trotz einer starken Erholung auf dem US-Heimatmarkt weiter deutlich belastet. In den drei Monaten bis Ende Dezember fiel der Nettogewinn im Jahresvergleich um zwölf Prozent auf knapp 1,4 Milliarden Dollar (1,2 Mrd Euro), wie der Burger-King-Rivale am Donnerstag in Chicago mitteilte. Die Erlöse sanken um zwei Prozent auf 5,3 Milliarden Dollar und der gesamte flächenbereinigte Absatz ging weltweit um 1,3 Prozent zurück. Die Ständige Impfkommission empfiehlt in der Corona-Pandemie auch die Impfung mit dem Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca – allerdings mit Einschränkungen. Aufgrund von derzeit verfügbaren Daten werde dieser Impfstoff nur für Personen im Alter von 18 bis 64 Jahren empfohlen, teilte das Bundesgesundheitsministerium am Donnerstag mit. Das Vakzin von Astrazeneca soll voraussichtlich am Freitag in der EU zugelassen werden. Ein großer Teil der Deutschen steht auch weiter hinter der Corona-Politik der Bundesregierung. Die bis Mitte Februar verlängerten und weiter verschärften Corona-Regeln werden von einer Mehrheit von 56 Prozent als richtig angesehen, ergab das am Donnerstag veröffentlichte ZDF-„Politbarometer“. Das Umfrageergebnis entspreche einem Zuwachs der Zustimmung von fünf Prozentpunkten im Vergleich zu Mitte Januar. Unverändert 28 Prozent der Befragten plädierten für eine weitere Verschärfung,14 Prozent hielten die Maßnahmen für übertrieben. Trotz des Streits der EU mit Astrazeneca über gekürzte Impfstoff-Lieferungen rechnet die britische Regierung weiterhin mit einer stabilen Versorgung des eigenen Landes. Es werde keine Störungen bei den Lieferungen der Impfdosen geben, sagte der britische Staatsminister Michael Gove (53) am Donnerstag dem Sender BBC. „Es ist der Fall, dass die Lieferungen, die geplant und bezahlt worden sind, auch weitergehen sollen.“ Die EU hatte Astrazeneca zuvor aufgefordert, Dosen in EU-Länder zu liefern, die in britischen Werken hergestellt werden. Vizekanzler Olaf Scholz (62, SPD) dringt auf eine schnellere Impfung gegen das Coronavirus und will dafür bei einem Impfgipfel von Bund und Ländern auch Pharmaunternehmen zuschalten. „Ziel dieser Runde muss es sein, eine gemeinsame nationale Anstrengung auf den Weg zu bringen, die Produktion und Verteilung von Impfstoff in Deutschland zu beschleunigen“, sagte der Finanzminister der Deutschen Presse-Agentur. Dabei sollten die Pharmafirmen mitsprechen. Schlagerstar Tony Marshall (82) teilt das Schicksal von vielen Älteren in Deutschland – er wartet noch auf seine Impfung gegen das Coronavirus. Was der Star dazu sagt, lest ihr in unserem Artikel „Tony Marshall (82) verzweifelt: Noch immer keine Corona-Impfung!“. Angesichts millionenfacher Migranten und Vertriebener auf dem afrikanischen Kontinent warnt die panafrikanische Gesundheitsbehörde die dortigen Regierungen davor, Corona-Impfungen nur auf die eigenen Staatsbürger zu begrenzen. „Es kann keine Diskriminierung geben – jeder, der im Lande lebt, sollte Zugang zu Impfstoff haben“, mahnte am Donnerstag John Nkengasong (61), Leiter der zur Afrikanischen Union (AU) gehörenden Gesundheitsbehörde Africa CDC. Jedes afrikanische Land, das Menschen wegen ihrer Nationalität ausschließe, sei nicht nur zu verurteilen, sondern würde auch dem Gedanken einer Herden-Immunität zuwiderlaufen. Verbände aus Kultur, Gastronomie und Sport wollen sich vernetzen und gemeinsame Lösungen für Öffnungen in der Corona-Pandemie erarbeiten. Ein Hauptaugenmerk wollen die Verbände darauf legen, wie Besucherströme besser erfasst und nachverfolgt werden können. Zu den beteiligten Verbänden gehören unter anderem die Deutsche Fußball Liga (DFL), der Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB). Unbekannte haben aus einem Krankenhaus in Bergisch Gladbach rund 5000 Schutzmasken gestohlen. Mehr zu dem Vorfall erfahrt ihr in unserem Artikel zu dem Vorfall. Gute Nachrichten für die deutschen Flughäfen: Mit großer Mehrheit haben die Länder einem Vorschlag des Bundes für Corona-Hilfen in Höhe von einer Milliarde Euro zugestimmt. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag aus Teilnehmerkreisen der Finanzministerkonferenz. Demnach stimmten 14 von 16 Ländern für den Vorschlag, der auf Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (46, CSU) zurückgeht und eine Finanzierung von Bund und Ländern zu gleichen Anteilen vorsieht. Bereits geleistete Flughafenhilfen sollten dabei berücksichtigt werden. Weil seine Handynummer in acht Ziffern gleich mit den Impfhotlines für NRW ist, bekommt Lkw-Fahrer Michael S. aus Dortmund seit Montag zahlreiche Anrufe – und ist zu einem Trostspender für viele ältere Menschen geworden. Wie er mit den Anrufen umgeht, lest ihr in unserem Artikel zu dem Telefon-WirrWarr. Europa befindet sich in der Corona-Krise laut WHO-Regionaldirektor Hans Kluge (52) derzeit in einer paradoxen Situation zwischen Hoffnung und Besorgnis. „Heute stehen wir vor einem Pandemie-Paradoxon“, sagte der Leiter des Regionalbüros Europa der Weltgesundheitsorganisation am Donnerstag auf einer Online-Pressekonferenz in Kopenhagen. Viele hätten zum einen das Gefühl, dass dank der Impfstoffe ein Ende der Krise in Sicht sei. Zum anderen müsse man sich aufgrund von neu auftauchenden, besorgniserregenden Varianten des Coronavirus an einschränkende Maßnahmen halten. Dies führe zu Spannungen, Angst, Müdigkeit und Verwirrung, was unter den Umständen vollkommen verständlich sei. Neuseeland hat einem australischen Thinktank zufolge das weltweit beste Management der Corona-Krise bewiesen. Gefolgt wird der Pazifikstaat von den asiatischen Ländern Vietnam, Taiwan und Thailand. Deutschland rangiert in der Liste nur auf Platz 55. Das 2003 gegründete Lowy Institute mit Sitz in Sydney hatte zuvor 98 Länder bezüglich ihres Umgangs mit der Pandemie analysiert. Speziell ging es um die 36 Wochen, nachdem in einem Land der einhundertste Infektionsfall bestätigt worden war. Die USA stehen auf Platz 94, während Brasilien das Schlusslicht bildet. Auch afrikanische Staaten wie Ruanda (Platz 6) und Togo (Platz 15) liegen weit vor den meisten EU-Ländern. Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (53, SPD) hat die Produktion von Corona-Impfstoff in Berlin in Aussicht gestellt. „Berlin steht bereit, auch was die Impfstoffproduktion angeht, mitzuhelfen», sagte sie am Donnerstag in der Plenarsitzung des Abgeordnetenhauses.

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