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Corona-News-Ticker: Spahn erwartet Impfstoff für Kinder im Sommer

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Es gebe eine Reihe von Herstellern, bei denen derzeit Studien mit Kindern und Jugendlichen durchgeführt würden. Mehr News im Live-Ticker.
Im Live-Ticker informiert NDR.de Sie auch heute – am Freitag, den 5. Februar 2021 – aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Das Wichtigste in Kürze: Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im NordenHintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat einen für Kinder und Jugendliche geeigneten Impfstoff gegen das Coronavirus für diesen Sommer in Aussicht gestellt. Derzeit gebe es noch keinen für Kinder und Jugendliche zugelassenen Impfstoff, sagte Spahn, der als Gast bei der Jahresauftakt-Klausur der hessischen Union am Abend online zugeschaltet war. Das Vakzin von Biontech/Pfizer sei ab 16 Jahren zugelassen, die beiden anderen Impfstoffe von Moderna und Astrazeneca ab 18 Jahre. Gerade bei Kindern und Jugendlichen mit Vorerkrankungen sei dies ein Problem. Es gebe eine Reihe von Herstellern, bei denen Studien mit Kindern und Jugendlichen liefen, von drei oder vier Herstellern wisse er dies sicher. „Wir gehen davon aus, toi, wenn die Dinge gut laufen, dass wir im Sommer auch einen Impfstoff haben, der eben dann Kinder und Jugendliche schützen kann.“ Die Diskussion um Corona-Impfstoffverteilung an Verwaltungspersonal an niedersächsischen Kliniken zieht weitere Kreise. Nachdem zuletzt bekannt wurde, dass sich im ostfriesischen Klinik-Verbund Aurich-Emden-Norden neben Verwaltungsangestellten auch ein Geschäftsführer vor Ärzten und Pflegekräften impfen ließ, werden nun weitere Fälle öffentlich. An der Klinik in Wittmund ließ sich ebenfalls ein Geschäftsführer impfen, wie der Landkreis am Freitag nach Medienberichten bestätigte. An einer Klinik in der Region Hannover nahmen zwei leitende Angestellte ohne Kontakt zu Corona-Patienten hausinterne Impftermine wahr, wie die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ und der NDR am Freitag berichteten. Niedersachsens Landesregierung kritisierte das Vorgehen in den Kliniken. Regierungssprecherin Anke Pörksen nannte das Verhalten am Freitag in der Landespressekonferenz „verwerflich“ und „unsolidarisch“. Bei weiteren Fällen ziehe die Landesregierung auch eine Verschärfung des Bußgeldkataloges in Betracht, hieß es. In Hamburger haben heute Mitglieder der Initiative „#ZeroCovid“ für härtere Vorschriften zur Eindämmung der Corona-Pandemie protestiert. Sie fordern, die Wirtschaft weiter herunterzufahren. Corona-Ausbrüche in zwei Fisch verarbeitenden Betrieben in Bremerhaven gehen auf eine Virusmutation zurück. Das haben Laboruntersuchen ergeben, wie ein Stadtsprecher heute mitteilte. Ob es sich um die englische, die südafrikanische oder die brasilianische Variante handelt, ist noch unklar. In einem Unternehmen wurde die Corona-Mutante zwei Mal nachgewiesen, in dem anderen Betrieb 14 Mal. Für beide Unternehmen wurden die Hygiene- und Quarantänemaßnahmen verschärft. Rund zwei Wochen nach der Corona-bedingten Zwangspause nimmt Airbus am Montag seine vierte und modernste Endmontagelinie für A320-Flugzeuge in Hamburg-Finkenwerder wieder in Betrieb. „Das Hygienekonzept für den gesamten Standort wurde mit Blick auf die neuen Erkenntnisse angesichts der Mutationen überprüft und abgenommen“, sagte ein Sprecher heute. Vor gut zwei Wochen waren bei Airbus 21 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet und in sieben Fällen war die infektiösere britische Mutation festgestellt worden.500 Beschäftigte wurden daraufhin in Quarantäne oder häusliche Isolation geschickt, die Produktion an der vierten Montagelinie eingestellt. Friseursalons sollten nach Ansicht von Bundesinnenminister Horst Seehofer bald wieder öffnen dürfen. „Ich bin in der aktuellen Situation ganz klar für eine Verlängerung der Corona-Schutzmaßnahmen“, sagte der CSU-Politiker dem „Spiegel“. „Wir sollten aber diejenigen Maßnahmen zurücknehmen, die ganz offensichtlich keine Schutzwirkung entfalten“, fügte er hinzu. Bei den Friseuren habe sich „regelrecht ein Schwarzmarkt“ entwickelt. Immer mehr Menschen würden sich auf anderen Wegen und dann eben auch ohne Hygienekonzepte die Haare schneiden lassen. Das sei viel gefährlicher, als Friseurläden mit einem strengen Hygiene-Konzept die Öffnung zu gestatten. Im Bundesland Bremen sind 108 weitere Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das sind 20 weniger als am Freitag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner in der Stadt Bremen liegt nun bei 70,8 und in Bremerhaven bei 136,7. Ministerpräsident Stephan Weil möchte am Mittwoch bei der Bund-Länder-Konferenz den Entwurf eine Stufenplans besprechen. Darin sind auch Lockerungen vorgesehen. Die Virologin Melanie Brinkmann warnt. Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) hat damit begonnen, das Coronavirus auf Mutationen zu untersuchen. Diese Sequenzierung solle bei mindestens fünf Prozent der festgestellten Coronafälle geschehen, teilte das UKSH heute mit. Das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin sammle die Ergebnisse zentral, um schnell auf das Auftreten und die Ausbreitung neuer Virusvarianten reagieren zu können. Veränderungen des Viruserbgutes über die Zeit seien ein normales Geschehen, das schon früh auch in der Sars-CoV-2-Pandemie beobachtet wurde, sagte der Direktor Kompetenzzentrums für Genomanalyse (CCGA) an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Philip Rosenstiel. Die jetzt neu aufgetretenen Varianten trügen aber viele unterschiedliche Veränderungen und hätten sich in mehreren Ländern sehr schnell verbreitet. Die neuen Virus-Mutationen, die zuerst in Südafrika und Großbritannien aufgetreten sind, seien am UKSH bisher noch nicht nachgewiesen worden. Die Zahl der Infektionen ist in Mecklenburg-Vorpommern um 205 auf nun insgesamt 21.051 gestiegen. Gestern lag die Zahl der Neuinfektionen noch bei 258, vor einer Woche bei 249. Die Sieben-Tage-Inzidenz fiel von 86,8 auf nun 84,0.22 an Covid-19 Erkrankte sind binnen 24 Stunden verstorben. Damit erhöht sich die Zahl der mit oder an Corona Verstorbenen auf insgesamt 542. Auf dem niedersächsischen Impfportal für Corona-Schutzimpfungen ist heute Nachmittag die Online-Warteliste freigeschaltet worden. Wer einen Termin für eine Impfung vereinbaren möchte und wegen des Impfstoffmangels nicht sofort zum Zuge kommt, kann sich auf dem Portal auf eine Liste setzen lassen. Wie das Sozialministerium mitteilte, werden die Betroffenen dann informiert, sobald im örtlich zuständigen Impfzentrum ein Termin verfügbar wird. Bislang gab es diese Möglichkeit nur an der landesweiten Telefon-Hotline, die aber weiterhin überlastet ist. Die Warteliste können zunächst nur Menschen der Priorität eins nutzen, die mit einer Impfung momentan als erste an der Reihe sind. Binnen einer Woche hat sich die zunächst in Großbritannien nachgewiesene Corona-Mutation in Flensburg stark verbreitet. Bislang hat die Stadt 146 Fälle bestätigt. Vor einer Woche waren es noch 39. Laut Gesundheitsamt handelt es sich derzeit bei einem Drittel der Neuinfektionen um Mutationen. Deshalb verschärft die Stadt ab sofort die Quarantäne-Regeln. Für die Flensburger bedeutet das: Unter Umständen müssen nicht nur Personen, die direkten Kontakt zu einem Infizierten hatten in Quarantäne. Der Personenkreis wird möglicherweise erweitert. Das entscheidet die Stadt aber im Einzelfall. Einen Tag früher als geplant trifft der kürzlich von der EU zugelassene Impfstoff des Herstellers AstraZeneca in Deutschland ein. Das teilte die Bundeswehr auf Anfrage von NDR Niedersachsen mit. Von Niedersachsen aus wird der Impfstoff verteilt. Am Sonnabend werden die ersten 7.200 Impfdosen in Hamburg erwartet. Masken mit der Bezeichnung KN95 Protective Mask, Model No: ZX-168, GB-2626-2006 sollten derzeit nicht genutzt werden. Das gab das schleswig-holsteinische Gesundheitsministerium heute nach einem Hinweis aus einem Gesundheitsamt bekannt. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass diese Masken aufgrund deutlicher Mängel ihre Funktion nicht erfüllen, hieß es. Dadurch könne die Übertragung einer Infektion begünstigt werden. Seit Monaten leiden Jugendliche unter den Kontaktbeschränkungen. Gerade in ihrem Alter sind Freundschaften besonders wichtig. Drei von ihnen erzählen, wie es ihnen mit Homeschooling und Lockdown ergeht. Die 15-Kilometer-Regel Landesregierung wird nicht mehr in Hochrisikogebieten in Mecklenburg-Vorpommern angwendet. Stattdessen müssen Mobilitätsbeschränkunen einen „räumlichen Bezug“ haben. Der Betreiber eines Göttinger Fitnessstudios hat sich vor dem örtlichen Verwaltungsgericht erfolgreich gegen die Corona-bedingte Schließung seines Studios gewehrt. Dort hatten maximal zwei Personen im Trainingsraum ohne Anleitung die Geräte benutzen dürfen. Nach jedem Wechsel der Besucher wurde desinfiziert. Dies hatte die Stadt Göttingen dem Kläger untersagt. Diese Schließungsverfügung sei jedoch voraussichtlich rechtswidrig, teilte das Gericht mit. Zur Begründung hatte der Mann vorgetragen, er betreibe kein Fitnessstudio, sondern ermögliche den laut der niedersächsischen Corona-Verordnung zulässigen Individualsport. (Az.: 4 B 22/21) Nach Auffassung der Richter ist die Infektionsgefahr in privaten Studios nicht größer als in Anlagen des Freizeit- und Amateursports, wo zwei Menschen aktiv sein dürfen. Die Zulässigkeit von Individualsport wird mit der gesundheitsfördernden Wirkung des Sports begründet. Gegen den Beschluss kann die Stadt binnen zwei Wochen Beschwerde beim niedersächsischen Oberverwaltungsgericht in Lüneburg einlegen. Mit einer Studie will das Bremer Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie (BIPS) den Erkrankungsverlauf nach Corona-Infektionen untersuchen und Fakten über die Folgen zusammentragen. „Bisher fehlen die Daten, um je nach Alter, Geschlecht und Gesundheitszustand präzise zu ermitteln, wie wahrscheinlich ein schwerer Erkrankungsverlauf ist“, erklärte Studienleiterin Ulrike Haug.

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