Die De-facto-Regierungschefin von Myanmar ist von der Armee festgenommen worden. Auch der Präsident des Landes befindet sich in Gewahrsam. Das Militär verhängte den Notstand. Die USA forderten eine Rücknahme der Schritte.
Die De-facto-Regierungschefin von Myanmar ist von der Armee festgenommen worden. Auch der Präsident des Landes befindet sich in Gewahrsam. Das Militär verhängte den Notstand. Die USA forderten eine Rücknahme der Schritte. Nach anhaltender Kritik am Wahlergebnis in Myanmar will das Militär die Regierung stürzen. Myanmars De-Facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi, Präsident Win Myint und weitere hochrangige Mitglieder der Regierungspartei seien am frühen Montag von der Armee festgenommen worden, teilte ein Sprecher der regierenden Nationalen Liga für Demokratie (NLD) mit. Das Militär bestätigte die Festnahmen und rief den Notstand aus. Man habe für ein Jahr die Kontrolle übernommen, hieß es im Militärfernsehen. Die Macht sei an den Oberbefehlshaber der Streitkräfte Min Aung Hlaing übergeben worden. Die Armee begründete das Vorgehen mit angeblichem Wahlbetrug. Der NLD-Sprecher rief das Volk auf, Ruhe zu bewahren. „Ich möchte unseren Leuten sagen, dass sie nicht vorschnell reagieren sollen, und ich möchte, dass sie gemäß dem Gesetz handeln“, ergänzte der Regierungssprecher.