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Spahn stellt für den Sommer Impfstoff für Kinder in Aussicht

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Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat einen für Kinder und Jugendliche geeigneten Impfstoff gegen das Coronavirus für diesen Sommer in Aussicht gestellt. Derzeit gebe es noch …
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat einen für Kinder und Jugendliche geeigneten Impfstoff gegen das Coronavirus für diesen Sommer in Aussicht gestellt. Derzeit gebe es noch keinen für Kinder und Jugendliche zugelassenen Impfstoff, sagte Spahn, der als Gast bei der Jahresauftakt-Klausur der hessischen Union online zugeschaltet war. Das Vakzin von Biontech/Pfizer sei ab 16 Jahren zugelassen, die beiden anderen Impfstoffe von Moderna und Astrazeneca ab 18 Jahre. Gerade bei Kindern und Jugendlichen mit Vorerkrankungen sei dies ein Problem. Es gebe eine Reihe von Herstellern, bei denen Studien mit Kindern und Jugendlichen liefen, von drei oder vier Herstellern wisse er dies sicher. „Wir gehen davon aus, toi, wenn die Dinge gut laufen, dass wir im Sommer auch einen Impfstoff haben, der eben dann Kinder und Jugendliche schützen kann.“ Die Ministerpräsidenten von Hessen und Bayern, Volker Bouffier (CDU) und Markus Söder (CSU), haben Erwartungen auf rasche Lockerungen des coronabedingten Lockdowns gedämpft. „Wir werden besonnen bleiben. Niemand kann erwarten, dass wir jetzt auf einen Schlag sagen: So, das machen wir jetzt wieder wie früher. Das geht nicht. Aber Stück für Stück“, sagte Bouffier am Freitagabend bei der Jahresauftakt-Klausur der hessischen Union, die in diesem Jahr coronabedingt online abegehalten wurde. „Wir dürfen nicht riskieren, dass wir in vier Wochen dann plötzlich wieder ganz hohe Zahlen haben, weil wir unvorsichtig waren“, so Bouffier. „Die Entwicklungen in Portugal und anderen Ländern, die kann man nicht ignorieren.“ Auch Söder mahnte zur Besonnenheit. „Wenn wir nicht aufpassen, machen wir alle Erfolge zunichte. Und die Kombination aus überstürzter Lockerung und Mutation, die ist echt hochgefährlich.“ Dann könne es eine dritte Krankheitswelle geben. „Und diese dritte Welle werden uns die Menschen auch nicht so richtig verzeihen.“ Im Streit um die Engpässe bei Corona-Impfstoffen haben sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hinter die EU und Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gestellt: „Wir unterstützen die Arbeit der Kommission und der Kommissionspräsidentin“, sagte Merkel in Berlin nach einer rund zweistündigen Videokonferenz mit Macron. Die Produktion eines Impfstoffes sei „keine Sache, die man von heute auf morgen machen kann“, betonte sie. Auch Macron sagte: „Ich unterstütze den europäischen Ansatz, den wir gewählt haben.“ Die Lage bezeichnete er allerdings als äußerst ernst: „Wir stehen mitten in der Schlacht und wir müssen kämpfen.“Zugleich drückte der Präsident aufs Tempo: Die EU habe 2,3 Millionen Impfdosen gekauft, nun müsse die Beschaffung und die zusätzliche Produktion in Europa beschleunigt werden, forderte er. Zudem müssten die Vakzine an die hoch ansteckenden Mutanten angepasst werden. „Ab April wird vieles besser laufen“, zeigte sich der Präsident überzeugt. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat sich dafür ausgesprochen, Friseursalons sobald wie möglich wieder zu öffnen. „Ich bin in der aktuellen Situation ganz klar für eine Verlängerung der Corona-Schutzmaßnahmen“, zitierte das Magazin „Spiegel“ Seehofer am Freitag. „Wir sollten aber diejenigen Maßnahmen zurücknehmen, die ganz offensichtlich keine Schutzwirkung entfalten.“ Bei den Friseuren habe sich „regelrecht ein Schwarzmarkt“ entwickelt, mehr und mehr Leute würden sich auf anderen Wegen und ohne Hygienekonzepte die Haare schneiden lassen. Das sei viel gefährlicher, als Friseurläden mit einem strengen Hygienekonzept die Öffnung zu erlauben, zeigte sich Seehofer überzeugt. Wichtig sei, „die hochsensiblen Bereiche wie Krankenhäuser oder Alten- und Pflegeheime strikt zu schützen. „Hier darf es keine Kompromisse geben.“ Schulen sollten geschlossen bleiben, bis ein überzeugendes Pandemiekonzept vorliege. „Leider kenne ich aus den Ländern bislang noch kein einziges“, kritisierte Seehofer. Dabei sei das dringend nötig und längst überfällig. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) berät am Mittwoch mit den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie. Der derzeitige harte Lockdown ist vorerst bis zum 14. Februar befristet. Ob er verlängert wird oder es zu ersten Lockerungen kommt, ist unklar. Die Corona-Infektionszahlen gehen zwar zurück, zugleich besteht große Furcht vor der Ausbreitung hochansteckender Virus-Varianten. Alle Nerze auf den dänischen Nerzfarmen sind nun tot. Wenige Wochen nach dem Inkrafttreten eines entsprechenden Haltungsverbots bis Ende 2021 sind die letzten überlebenden Nerze in Betrieben in Dänemark getötet worden, wie die zuständige Lebensmittelbehörde Fødevarestyrelsen am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Kopenhagen bestätigte. Es kann demnach allerdings noch sein, dass es vereinzelte Pelztiere in Zoos und als Haustiere in Privathaushalten gibt. Dänemarks Regierungschefin Mette Frederiksen hatte Anfang November verkündet, dass alle Nerze im Land getötet werden sollen. Begründet wurde der radikale Schritt damit, dass das Coronavirus in den Tieren mutiert sei und sich auf den Menschen übertragen habe. Die Massenkeulung der mehr als 15 Millionen Nerze hatte zu einer größeren Debatte im Land geführt, unter anderem, weil für die Tötung länger die Rechtsgrundlage gefehlt hatte. Die Regierung bekam dafür viel Kritik, Lebensmittelminister Mogens Jensen trat zurück. Die gesetzliche Grundlage wurde im Nachhinein geschaffen, die Nerzhaltung zudem bis zum 31. Dezember 2021 verboten. Die Züchter und weitere von den Pelztieren abhängige Betriebe werden mit einem Milliardenbetrag entschädigt. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) möchte, dass Corona-Infektionen während der Arbeit als Dienstunfall behandelt werden. Mit einem Brief hat sich die Gewerkschaft deshalb an den Vorsitzenden der Innenministerkonferenz, Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU), gewandt und gefordert, diese Lücke im Dienstunfallrecht“ zu schließen. Im täglichen Dienst sei es Polizeibeamten häufig unmöglich, den pandemiebedingt erforderlichen Mindestabstand zu anderen Personen einzuhalten, teilte der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Dietmar Schilff mit. Auch lasse sich der direkte Kontakt zu anderen Menschen im Polizeivollzug naturgemäß nicht verhindern. Die GdP kündigte zudem einen bundesweiten Musterprozess zur Anerkennung von Dienstunfällen im Falle einer Corona-Infektion an, da fast alle Bundesländer dies bislang nicht anerkennen würden. Nach Einschätzung des Präsidenten des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, nehmen zu viele Menschen das Coronavirus nicht ernst genug. „Es gibt in dieser Gesellschaft immer noch Personen, die Corona leugnen. Es gibt immer noch Menschen in unserem Land, die sich bewusst gegen Masken entscheiden. Es gibt immer noch Menschen, die das Problem nicht ernst nehmen“, sagte der RKI-Chef in Berlin. Daher sei es wichtig, dass sie alle verstünden, dass das Virus „in unserem Land und in der ganzen Welt wirklich eine schreckliche Spur hinterlassen hat“. Gleichzeitig warnte Wieler vor Leichtsinn etwa in den Skigebieten. In Tirol seien in den vergangenen Tagen viele Infektionen mit Virusmutationen entdeckt worden – vor allem mit der sogenannten südafrikanischen Variante. „Das ist ein Geschehen, das hätte vermieden werden können, wenn dort nicht so viele Tausende Menschen Ski fahren würden“, sagte Wieler. Um seine schwer kranke Frau vor einer Corona-Infektion zu schützen, hat ein Arzt im Hamburger Impfzentrum Impfstoff entwendet. Die Gesundheitsbehörde bestätigte einen entsprechenden Bericht der „Bild“-Zeitung, wonach der 69-Jährige Mitte Januar eine aufgezogene Spritze mit in den Eingangsbereich des Zentrums nahm und den Impfstoff seiner dort wartenden Frau verabreichte. Die Tat sei sofort entdeckt und der Arzt einen Tag später entlassen worden. Während gegen den Mann strafrechtliche Ermittlungen liefen, werde die Frau auch die zweite Impfdosis erhalten, obwohl sie nicht zur Gruppe der derzeit Impfberechtigten gehöre, sagte Sprecher Martin Helfrich. „Wenn eine erste Dosis verabreicht wurde, muss auch die zweite Dosis gespritzt werden.“ Dabei gehe es nicht nur darum, keinen Impfstoff zu vergeuden. Wenn es keinen abschließenden Impfschutz gibt, steige das Risiko einer Virusmutation, die von einer solchen Person ausgehe. In Großbritannien müssen wegen der Corona-Lockdowns insgesamt fast 50 Millionen Liter Bier vernichtet werden. Das geht aus einer Berechnung der British Beer and Pub Association hervor, über die der Sender BBC berichtete. Insgesamt geht der Verband von 49,5 Millionen Litern Fassbier aus, die wegen der lange geschlossenen Pubs weggeschüttet werden müssen – das entspricht dem Bericht zufolge etwa 495.000 Badewannen voll Bier. Alle Fassbiere, die nicht vor Ablauf ihres Mindesthaltbarkeitsdatums getrunken wurden, müssen zurück an die Brauereien gehen und entsorgt werden.

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