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Coronavirus: WHO empfiehlt vorerst weiter Corona-Impfung mit Astrazeneca

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Das Coronavirus hält sich auch in Deutschland weiter. Immer mehr Menschen steckten sich mit der neuartigen Erkrankung an. Auch Todesopfer gibt es zu beklagen.
Deutschland/Welt – Deutschland verharrt bis mindestens zum 28. März im mittlerweile abgespeckten Lockdown. Die aktuellen Entwicklungen zu Sars-CoV-2 gibt es hier im Ticker. Laut der Johns-Hopkins-Universität sind seit Beginn der Pandemie 2.603.064 nachgewiesene Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 in Deutschland aufgetreten. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Mehr als 2,38 Millionen der Infizierten sollen wieder genesen sein. Insgesamt 73.968 Menschen sind hierzulande außerdem mit oder an dem Virus verstorben (Alle Datenstände: 17. März,14.27 Uhr). Der Sieben-Tage-Inzidenzwert beträgt laut Robert-Koch-Institut bundesweit 86,2 (Stand 17. März,5 Uhr). Weltweit gibt es mehr als 120,81 Millionen bestätigte Fälle und inzwischen mehr als 2,67 Millionen Todesfälle (Stand 17. März,14.27 Uhr). +++ Ältere Informationen zur Corona-Situation findet Ihr >> hier +++ Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) hält die jüngsten Beschlüsse von Bund und Ländern zu Lockerungen in der Corona-Pandemie für gescheitert. Mehr dazu im TAG24-Artikel: “ Erster Ministerpräsident rudert zurück: Corona-Lockerungen haben ’nicht funktioniert ‚“ Wegen millionenschweren Betrugs mit Corona-Soforthilfen und weiteren Taten hat das Landgericht München I einen 31-Jährigen zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren und sechs Monaten verurteilt. Zudem soll der mehrfach vorbestrafte Mann in einer Entziehungsanstalt untergebracht werden, wie das Gericht am Mittwoch entschied. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, der Angeklagte bleibt aber wegen Fluchtgefahr in Untersuchungshaft. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat ihr Vertrauen in den Corona-Impfstoff von Astrazeneca bekundet. Sie erwarte von der Neubewertung durch die Europäische Arzeimittelbehörde EMA eine „sehr deutliche Aussage“, sagte von der Leyen am Mittwoch in Brüssel. „Ich vertraue auf Astrazeneca. Ich vertraue dem Prozess der EMA.“ Wegen der Corona-Pandemie sollen die renommierten „Internationalen Maifestspiele“ in Wiesbaden diesmal mit einem Ersatzprogramm über die Bühne gehen. Im Jahr seines 125-jährigen Bestehens soll das Festival außerdem mit einer Sonderausstellung „Vorhang auf!“ begleitet werden, wie das Staatstheater am Mittwoch mitteilte. Als Ersatzprogramm sind unter anderem der Opernzyklus „Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner sowie die Opern „Der Barbier von Sevilla“ (Gioacchino Rossini) und „Die Hochzeit des Figaro“ (Wolfgang Amadeus Mozart) geplant. Außerdem sollen „Il trittico“ von Giacomo Puccini und der Doppeltanzabend „Le sacre du printemps“ Premiere feiern, wie das Staatstheater mitteilte. WHO empfiehlt vorerst weiter Corona-Impfung mit Astrazeneca-Vakzin Mehr dazu in unserem Artikel: “ WHO empfiehlt Fortsetzung der Impfung mit Astrazeneca “ Bund und Länder wollen voraussichtlich an diesem Freitag (15 Uhr) über das weitere Vorgehen bei den Corona-Impfungen beraten. Sofern die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) zuvor über den Umgang mit dem Präparat von AstraZeneca entschieden hat, wollen sich Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) und die Ministerpräsidenten per Telefonkonferenz zusammenschalten, wie Vize-Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Mittwoch in Berlin sagte. Beraten werden soll dabei auch über einen Zeitplan für einen breiten Impfstart in Arztpraxen. Mehr als die Hälfte der Deutschen befürwortet laut einer aktuellen Umfrage den Impfstopp für das Vakzin von AstraZeneca. In einer YouGov-Umfrage sprachen sich demnach rund sechs von zehn Befragten für den vorsorglichen Schritt des Gesundheitsministeriums aus. Knapp ein Drittel (27 Prozent) fand die Entscheidung unangemessen, und etwa 13 Prozent machten keine Angaben, wie das Meinungsforschungsinstitut am Dienstag weiter mitteilte. Demnach glaubt die Hälfte der Befragten, dass die Akzeptanz des Präparats wegen der Aussetzung leiden wird. Das österreichische Bundesland Tirol hat die Verlängerung der deutschen Grenzkontrollen scharf kritisiert. Sie sei durch nichts zu rechtfertigen, sagte Landeschef Günther Platter (66, ÖVP) am Mittwoch. Der Anteil der Südafrika-Variante an allen Corona-Infektionen in Tirol liege nur noch bei 3,5 Prozent. Deutschlands Gesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) habe selbst eingeräumt, dass der Anteil der Südafrika-Mutation im Saarland bereits über 15 Prozent betrage und damit vier Mal so hoch sei wie in Tirol. „Trotzdem wird Tirol bewusst an den Pranger gestellt, während man in Deutschland auch weiterhin auf strenge Kontrollmaßnahmen zur direkt angrenzenden französischen Region Moselle verzichtet“, so Platter. Er setze darauf, dass die Europäische Kommission und die österreichische Bundesregierung ein Ende dieser „ungerechtfertigten Schikane“ gegen Tirol erwirkten. Bei einer Frau aus dem Raum Trier ist nach einer Corona-Schutzimpfung mit Astrazeneca auch eine Thrombose (Blutgerinnseln) in den Hirnvenen festgestellt worden. Die 47-Jährige werde in einer Klinik behandelt, es bestehe keine Lebensgefahr, teilte die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) am Mittwoch in Mainz mit. Die Diagnose sei am Sonntag gestellt und das Ministerium am Dienstagabend informiert worden. Wann die Frau geimpft wurde, war zunächst genauso unklar wie die Frage, ob es einen Zusammenhang mit der Impfung gibt. Das Gesundheitsministerium werde in Kürze die rechtlichen Grundlagen für die Einführung eines grünen Corona-Impfzertifikats schaffen, sagte Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Mittwoch in Wien. In einer ersten Phase sollen die negativen Testergebnisse digital erfasst werden, wie Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) erklärte. Das Impfzertifikat, wie es auch auf europäischer Ebene ab Juni eingeführt werden soll, sei ein gutes technisches Mittel, um wieder freies Reisen für Geimpfte, Getestete und Genese zu ermöglichen, so Kurz. Den möglichen Zeitpunkt für Reiseerleichterungen verband Kurz mit der Öffnung der touristischen Infrastruktur in Österreich, also sobald Kultur, Gastronomie und Hotellerie wieder öffnen würden. „Ab dem Zeitpunkt sind alle deutschen Urlauber wieder willkommen in Österreich“, sagte Kurz. Öffnungsschritte werde es je nach Entwicklung der Corona-Lage geben. Die Linke hat der Bundesregierung in der aktuellen Krisensituation Nichtstun vorgeworfen. Es brenne lichterloh im Land, sagte Parteichefin Susanne Hennig-Wellsow (43). „Und die Bundesregierung tut was? Nichts!“ Die seit Ende Februar amtierende Co-Parteivorsitzende forderte „energische Schritte, um den Engpass bei den Impfdosen zu beheben“, die Pharmaindustrie anzuweisen, nach Möglichkeit auf maximale Produktion von Impfstoffen umzustellen und die Impfungen für mehr Bevölkerungsgruppen zu öffnen. Außerdem kritisierte Hennig-Wellsow einen fehlenden Plan für flächendeckendes und häufiges Testen und sprach sich für ein „Entlastungspaket“ für Menschen mit niedrigen Einkommen aus. „So kommt Deutschland nicht aus der Krise, sondern so steuern wir in ein Corona-Chaos“, sagte sie und appellierte an Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU), „eine zupackende Kanzlerin“ zu sein. „Die Zeit der abwartenden Hand ist vorbei.“ EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen (62, CDU) hat den Pharmakonzern Astrazeneca wegen der Lieferschwierigkeiten seines Corona-Impfstoffs kritisiert. Mehr dazu im Artikel: “ Her mit dem Impfstoff! Ursula von der Leyen äußert sich knallhart zu Astrazeneca “ EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen (62, CDU) erwägt, den Export der knappen Corona-Impfstoffe aus der Europäischen Union stärker zu beschränken. Neue Auflagen könnten dann für jene Länder gelten, die selbst keinen Impfstoff aus dem Land lassen oder die bereits einen höheren Anteil von geimpften Menschen haben als die EU, wie von der Leyen am Mittwoch in Brüssel ankündigte. „Offenheit ist keine Einbahnstraße“, sagte von der Leyen. Beim Export müsse man auf Gegenseitigkeit und Verhältnismäßigkeit achten. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen (62, CDU) will mit dem geplanten digitalen Impfnachweis die Reisebeschränkungen in der Europäischen Union überwinden. „Mit diesem digitalen Zertifikat wollen wir unseren Mitgliedstaaten helfen, verantwortungsvoll und sicher die Freizügigkeit wiederherzustellen“, sagte von der Leyen am Mittwoch in Brüssel. Die geplanten Zertifikate sollen nach ihren Worten als Nachweis dienen, ob ein EU-Bürger geimpft oder getestet wurde oder von einer Covid-19-Erkrankung genesen ist. Alle 27 EU-Staaten sollten diese Bescheinigungen gegenseitig anerkennen, sagte die Kommissionspräsidentin. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (65) hat dazu aufgerufen, in der dritten Welle der Corona-Pandemie nach Möglichkeit nicht gleich wieder alle Schulen und Kitas zu schließen. „Ich hoffe sehr, dass unsere Bildungseinrichtungen mit der tatkräftigen Hilfe von Bund und Ländern flexible Lösungen finden, die verhindern, dass Betreuung, Bildung und Begegnung jetzt schmerzhaft und flächendeckend abgebrochen wird“, sagte Steinmeier am Mittwoch in einer Diskussionsrunde mit Jugendlichen. Die dritte Welle der Pandemie setze besonders Kitas, Schulen, Universitäten und Ausbildungsbetriebe erneut unter enormen Druck. „Was wir brauchen, das sind kluge, regional passende Lösungen, die zum einen natürlich die besorgniserregende Pandemielage sehr ernst nehmen – zum anderen aber die genauso schwerwiegenden Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen im Land mit in den Blick nehmen.“ Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (49, CDU) sieht beim Thema Schulöffnungen vor dem Hintergrund steigender Corona-Zahlen einen schwierigen Abwägungsprozess. Die CDU-Politikerin sprach am Mittwoch in Berlin von einer „Gratwanderung“, bei der es darum gehe, die Interessen der Kinder mit Blick auf Bildung und einen „ordentlichen Gesundheitsschutz“ gut abzuwägen. Es gelte jetzt vorsichtig zu sein und trotzdem soviel es geht, möglich zu machen. „Weil wir auch sehen, dass die großen Ermüdungserscheinungen, die Last die alle tragen, durch diese Situation, dass keiner einen wirklich planbaren Lebensalltag hat, dass wir das eben auch anerkennen müssen.“ In Polen haben die Behörden 25.052 Corona-Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden verzeichnet – so viele wie zuletzt Anfang November. Wie das Gesundheitsministerium weiter mitteilte, starben im gleichen Zeitraum 453 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus. „Die heutigen Ergebnisse lassen keine Illusionen in Bezug auf die Entwicklung der Epidemie in Polen“, sagte ein Sprecher des Ministeriums. Die Zahl der Neuinfektionen nähert sich dem bisherigen Rekordhoch seit Ausbruch der Pandemie: Am 7. November hatte Polen 27.875 neue Corona-Fälle binnen 24 Stunden gemeldet. Ein unabhängiger Expertenrat für Impfstoffe empfiehlt der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Zulassung des Corona-Impfstoffs der Firmen Janssen und Johnson & Johnson. Das Mittel habe eine Effizienz von 93,1 Prozent gegen Krankenhauseinweisungen, sagte der Vorsitzende des Rates (SAGE), Alejandro Cravioto, am Mittwoch in Genf. Die Effizienz gegen einen schweren Verlauf von Covid-19 liege nach 28 Tagen bei 85,4 Prozent. Die Notfallzulassung durch die WHO gilt mit dieser Empfehlung als Formsache. Der Rat hatte bereits die Impfstoffe von Biontech und Pfizer, von Moderna und von Astrazeneca zum Einsatz empfohlen. Wegen der Corona-Pandemie haben die Niederländer für die Parlamentswahl an diesem Mittwoch Wahllokale an ungewöhnlichen Orten eingerichtet – so in Kirchen, in einem ehemaligen Gefängnis und auf einem Friedhof. Der Grund dafür ist, dass dort die Abstände besser eingehalten werden können. Der tschechische Innenminister Jan Hamacek (42) hat Forderungen nach Lockerungen der Corona-Maßnahmen über Ostern eine Absage erteilt. Familienbesuche seien ein „enormes Risiko“ für die ältere Generation, sagte der Sozialdemokrat am Mittwoch. Er verstehe, dass die Verärgerung enorm sei. Doch bis ein Großteil der Gesellschaft geimpft sei, müsse man an wirksamen Maßnahmen festhalten. Er bitte die Menschen, noch auszuharren. Die Europäische Union steht aus Sicht von Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (34) kurz davor, die Verteilung von Corona-Impfstoffen gerechter zu gestalten. „Ich bin froh, dass wir einer Lösung nahe stehen“, sagte Kurz am Mittwoch nach einer Videokonferenz mit EU-Ratspräsident Charles Michel und mehreren anderen Regierungschefs. Kurz und seine Amtskollegen aus Bulgarien, Kroatien, Lettland, Slowenien und Tschechien hatten am Dienstag eine Korrektur der bisherigen Praxis gefordert, die dazu geführt habe, dass einige Länder mehr Impfdosen erhalten als es ihrem Bevölkerungsanteil in der Union entspreche. Damit Deutschland auf Gesundheitskrisen wie die Corona-Pandemie künftig besser vorbereitet ist, soll das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) die Länder und das Gesundheitsministerium beim Krisenmanagement stärker unterstützen. Ein entsprechendes Konzept haben Bundesinnenminister Horst Seehofer (71, CSU) und BBK-Präsident Armin Schuster am Mittwoch in Berlin vorgestellt. Der Plan sieht auch ein bundesweites Monitoring für nationale Reserven vor. Das heißt zum Beispiel, dass die Bundesregierung weiß, wie viele Schutzanzüge, Masken oder als Notreserve gelagerte Nahrungsmittel bundesweit vorhanden sind. Das gilt ebenso für Strom und Erdöl. Diese bundesweite Kontrolle gibt es bislang nicht, da hier größtenteils die Länder zuständig sind. Israels Parlament hat die elektronische Überwachung von ungeimpften Einreisenden aus dem Ausland gebilligt, die in Corona-Quarantäne müssen. Die Knesset in Jerusalem teilte am Mittwoch mit, eine häusliche Quarantäne könne etwa mit Hilfe eines Armbands oder einer Smartphone-App kontrolliert werden. Wer diese Form der Überwachung verweigert, muss laut dem Beschluss seine Quarantäne in einem speziellen Corona-Hotel verbringen. Von der elektronischen Kontrolle ausgenommen sind bestimmte humanitäre Fälle sowie Kinder unter 14. Deutschland verlängert seine stationären Kontrollen an der Grenze zu Tschechien sowie zum österreichischen Bundesland Tirol um weitere zwei Wochen. Das teilte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Mittwoch auf Anfrage mit. Bundesinnenminister Horst Seehofer (71, CSU) sagte dem „Münchner Merkur“: „Wir haben die Hoffnung, dass wir die Kontrollen zu Österreich etwas früher beenden können, vielleicht sogar noch im Laufe des März.“ Dazu werde man die Maßnahmen zum Infektionsschutz und zur Eindämmung des mutierten Virus in Tirol genau beobachten. Im bundesweit am stärksten von der Corona-Pandemie betroffenen Landkreis Greiz in Thüringen ist die Sieben-Tage-Inzidenz über den Wert von 500 gestiegen. In der Region gab es nach Daten vom Mittwoch 525,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen, wie die Thüringer Staatskanzlei am Mittwoch mitteilte. Damit war der Landkreis erneut bundesweit die Region mit der höchsten Inzidenz. Zum Vergleich: Deutschlandweit lag dieser Wert am Mittwoch bei 86,2, thüringenweit bei 173,1. Thüringen ist seit Wochen das am stärksten von der Pandemie betroffene Bundesland. Nach einem positiven Corona-Test im Funktionsteam hat Fußball-Bundesligist 1. FC Köln am Mittwoch sein Mannschaftstraining abgesagt. Dies sei vorsorglich und proaktiv in Abstimmung mit dem Kölner Gesundheitsamt geschehen, teilte der Club mit. Der komplette Staff und die Spieler wurden am Mittwochmorgen erneut getestet. Alle Ergebnisse der Schnelltests blieben negativ. Für Donnerstag ist ein PCR-Test vorgesehen. Sollte diese Testreihe auch negativ ausfallen, kann die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol anschließend nach Abstimmung mit den Behörden das Teamtraining wieder aufnehmen. Italiens Gesundheitsminister Roberto Speranza (42) hat eine Beschleunigung in der Corona-Impfkampagne ab Ende März in Aussicht gestellt. „Im Januar und Februar war die begrenzte Anzahl an Impfdosen das Problem, aber Ende März wird es ein sehr hohes Wachstum geben“, sagte Speranza im Interview mit der Zeitung „Corriere della Sera“. Im zweiten Quartal erwarte Italien 50 Millionen Impfdosen und gegen Ende des dritten Quartals 80 Millionen. Speranza verwies auf eine Vereinbarung, laut der auch Zahnärzte, Kinderärzte und ambulante Ärzte Teil der Impfkampagne werden sollen. Es werde auch geprüft, inwieweit Pflegepersonal und Apotheken dazu beitragen könnten. Angesichts des Impfstopps mit dem Corona-Vakzin von Astrazeneca versicherte Speranza, dass sich Menschen, die den Impfstoff bereits erhalten hatten, nicht sorgen müssten. Menschen mit Behinderungen drohen nach Einschätzung der zuständigen Beauftragten von Bund und Ländern bei den Corona-Impfungen immer weiter nach hinten zu rutschen. „Sie dürfen nicht die Leidtragenden sein, wenn immer mehr Gruppen ohne Vorerkrankungen vorgezogen werden“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung, die am Mittwoch in Berlin veröffentlicht wurde. Eindringlich fordern die Beauftragten, den knappen Impfstoff vorrangig denen zu geben, die am ehesten an den Folgen von Covid-19 sterben. Die Bundesregierung will die Ausbildung junger Menschen in der Corona-Pandemie stärker fördern. Das Kabinett billigte am Mittwoch entsprechende Pläne von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU), das Programm „Ausbildungsplätze sichern“ auszubauen. Die neuen Fördermöglichkeiten sollen eine Corona-bedingte Krise am Ausbildungsmarkt verhindern. Sie treten zum neuen Ausbildungsjahr im Juni 2021 in Kraft. Der digitale europäische Impfausweis soll nach dem Willen der EU-Kommission bis 1. Juni fertig sein. Er könnte somit Reisen in den Sommerferien ermöglichen. Dies sagte EU-Kommissionsvize Margaritis Schinas der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vor der offiziellen Vorstellung des Projekts am Mittwoch. „Der Nachweis soll bis zum Beginn des Sommers einsetzbar sein, und der Sommer beginnt am 1. Juni.“ Die Kommission nennt das Projekt „Digitaler Grüner Nachweis“ – angelehnt an den „Grünen Pass“ für Geimpfte in Israel. Dokumentiert werden sollen aber nicht nur Impfungen, sondern auch Ergebnisse von zugelassenen PCR- und Schnelltests sowie überstandene Corona-Infektionen. „Wir holen uns unsere europäische Lebensweise zurück“, sagte Schinas. Dies solle aber auf sichere Weise geschehen. Die SPD will einen unabhängigen Transparenzbeauftragten einsetzen, um mehr Klarheit in die fragwürdigen Maskengeschäfte von Unions-Abgeordneten zu bringen. „Es geht hier auch ein bisschen um das Ansehen des Bundestags, deswegen will ich, dass (…) dieser Ermittler tätig wird“, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, am Mittwochmorgen im ARD-„Morgenmagazin“. „Der Bundestagspräsident soll das vorlegen und dann kriegt man, glaube ich, eine Befriedung der gesamten Situation.“ Nach «Spiegel»-Informationen diskutieren die Ersten Parlamentarischen Geschäftsführer der Fraktionen von Union und SPD am Mittwoch über mögliche weitere Konsequenzen aus der sogenannten Maskenaffäre. Der Beauftragte soll unter anderem Verbindung zwischen Abgeordneten und dem jeweiligen Unternehmen darlegen, wie es in einem Beschlussentwurf der SPD heißt, der dem „Spiegel“ vorliegt. Die Corona-Pandemie hat die Zahl der aus dem Ausland stammenden Studienanfänger an deutschen Hochschulen deutlich sinken lassen. 99.400 und damit 21 Prozent weniger ausländische Studierende schrieben sich im vergangenen Jahr für das erste Semester ein, wie das Statistische Bundesamt aufgrund vorläufiger Ergebnisse am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Die Zahl der deutschen Erstsemester stieg dagegen leicht um zwei Prozent auf 389.200. In den USA sind am Dienstag 52.329 neue Corona-Fälle und 1286 Tote im Zusammenhang mit einer Infektion gemeldet worden. Dies geht aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Mittwochmorgen (MEZ) hervor. Die bisherigen Höchstwerte wurden am 2. Januar mit 300.416 neuen Fällen sowie am 12. Januar mit 4470 Toten registriert. In den USA mit rund 330 Millionen Einwohnern haben sich bislang 29,5 Millionen Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert, fast 537.000 Menschen starben. In absoluten Zahlen gemessen, aber nicht relativ zur Bevölkerung, sind das mehr als in jedem anderen Land der Welt. Nach Kritik der Branche bekommen nun auch Brauereigasthöfe Corona-Hilfen. Darauf hat sich die Bundesregierung in Abstimmung mit dem Freistaat Bayern verständigt, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Mittwoch in Berlin mitteilte. Für Unternehmen mit angeschlossener Gaststätte werde der Zugang zu den November- und Dezemberhilfen verbessert und vereinfacht. Der Chef der Intensivmediziner-Vereinigung DIVI, Uwe Janssens, hat die Entscheidung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) verteidigt, Impfungen mit dem Präparat von Astrazeneca vorläufig zu stoppen. „Herr Spahn kann doch gar nicht anders entscheiden, wenn die Expertinnen und Experten vom Paul-Ehrlich-Institut ihm so eine Botschaft auf den Tisch legen“, sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) am Mittwoch im Deutschlandfunk. Mit Blick auf die steigenden Neuinfektionen sagte Janssens, die Mediziner hätten dies bereits prognostiziert. Nach den Öffnungen müsse man nun „wieder zurückrudern“, sagt er und warnte vor einer zunehmenden Belegung der Intensivstationen. Das Personal dort sei bereits „in einem Dauermodus der Belastung“. Die Philippinen haben wegen stark steigender Corona-Zahlen neue Einreisebeschränkungen für Ausländer verhängt. Ab Samstag dürfen nur noch philippinische Staatsbürger, die im Ausland arbeiten, in ihre Heimat zurückkehren. Das teilte der Chef der Nationalen Task Force gegen Covid-19, Carlito Galvez, am Mittwoch mit. Insgesamt dürften maximal 1500 Menschen pro Tag in den Inselstaat einreisen, hieß es in einer Mitteilung. Die Regeln sollen zunächst für einen Monat gelten. Die Union hat im Zuge der Diskussion um die Maskenaffäre laut einer Umfrage deutlich an Zustimmung im Bund verloren. CDU/CSU könnten derzeit mit 29 Prozent der Stimmen rechnen – vier Prozentpunkte weniger als in der Vorwoche, wie die am Mittwoch veröffentlichte Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Forsa für das RTL/ntv-„Trendbarometer“ ergab. Von der Schwäche der Union konnten vor allem die Grünen profitieren, die sich um drei Prozentpunkte auf 21 Prozent verbesserten. Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel zur Umfrage-Klatsche für CDU und CSU. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 13.435 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen des RKI vom Mittwoch hervor. Das sind deutlich mehr als die 9146 Neuinfektionen, die vor genau einer Woche gemeldet worden waren. Damals hatten zwar die Angaben aus Hamburg gefehlt, diese bewegen sich pro Tag im dreistelligen Bereich. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 249 weitere Todesfälle verzeichnet. Vor genau einer Woche waren es – ohne die Daten aus Hamburg – 300 gewesen. Auch die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.

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