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"Eine schlüssige Strategie fehlt" – die Corona-Beschlüsse überzeugen nicht

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Der Lockdown zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in Deutschland wird angesichts weiter hoher Infektionszahlen grundsätzlich bis zum 28. März verlängert. Allerdings soll es je nach Infektionslage …
Der Lockdown zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in Deutschland wird angesichts weiter hoher Infektionszahlen grundsätzlich bis zum 28. März verlängert. Allerdings soll es je nach Infektionslage viele Öffnungsmöglichkeiten geben. Das haben Kanzlerin Angela Merkel und die Länder-Ministerpräsidenten beschlossen. Vereinbart wurde eine stufenweise Öffnungsstrategie mit eingebauter Notbremse: Führen einzelne Lockerungen zu einem starken Anstieg der Infektionszahlen in einer Region, werden automatisch alle schon erfolgten Erleichterungen wieder gestrichen. Mit massenhaften Schnell- und Selbsttests wollen Bund und Länder die geplanten Lockerungen des Corona-Lockdowns absichern. Jeder Bürger solle sich einmal pro Woche kostenlos testen lassen können. Das Angebot gelte ab dem 8. März, und die entsprechenden Testzentren würden vor Ort dafür zur Verfügung gestellt, kündigte Merkel an. Die Kosten für den Test übernimmt der Bund. Sind die Beschlüsse der große Befreiungsschlag? Eher nicht, meinen die Kommentatoren und Kommentatorinnen in deutschen Tageszeitungen. Die Presseschau: „Frankfurter Allgemeine Zeitung“: „Ein Jahr nach dem Beginn der Pandemie, mehr als vier Monate nach dem Beginn des aktuellen Lockdowns, ist nicht zu übersehen, dass sich Deutschland zumindest schwerer als andere Ländern damit tut, diese Krise zu überwinden. Ob es um die kostenlosen Schnelltests geht (die in Österreich seit einem Monat im Einsatz sind), das Öffnen des Einzelhandels, das Verimpfen des Astra-Zeneca-Vakzins auch an Ältere, das Herauszögern der zweiten Impfung, um mehr Menschen die schon sehr wirksame erste Dosis zu verschaffen: Hierzulande wurde in den vergangenen Wochen viel Energie darauf verwendet, immer erst einmal ausgiebig zu erklären, warum das alles nicht geht.

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