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Levrat zur Post: Parteibüchlein wichtiger als Leistungsausweis

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Erneut geht ein wichtiger Posten im Departement von Simonetta Sommaruga an einen Parteikollegen. Die Besetzung erweckt den Eindruck, dass Parteien als eine Art Personalvermittlung agieren, um ihren Mitgliedern lukrative Jobs zuzuschanzen.
Erneut geht ein wichtiger Posten im Departement von Simonetta Sommaruga an einen Parteikollegen. Die Besetzung erweckt den Eindruck, dass Parteien als eine Art Personalvermittlung agieren, um ihren Mitgliedern lukrative Jobs zuzuschanzen. Bundesrätin Simonetta Sommaruga hievt den Parteigenossen Christian Levrat ins Post-Präsidium. Im letzten Sommer sorgte die Ernennung des abgewählten SP-Nationalrats Corrado Pardini zum Verwaltungsrat der Post für Aufruhr. Hatte da Simonetta Sommaruga einem Parteikollegen einen lukrativen Nebenjob verschafft? Die Bundesrätin dementierte die Filzvorwürfe resolut und erklärte, nicht sie, sondern die Personalverbände hätten Pardini auf den Schild gehoben. Nun installiert die Chefin des Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation mit SP-Ständerat Christian Levrat auf dem höchsten Posten des gelben Riesen wieder einen Genossen. Und dieses Mal gibt es kein Wenn und Aber: Es war Sommaruga, welche dem Bundesrat Levrat als Präsidenten vorschlug. Und es liegt auf der Hand, dass die Parteizugehörigkeit eine Rolle bei der Besetzung spielte. Kein bürgerlicher Bundesrat wäre wohl je auf die Idee gekommen, den SP-Mann an die Post-Spitze zu setzen. Denn: Was bringt der Berufspolitiker Levrat mit für das Amt des Post-Präsidenten? Gewiss, der Freiburger hat als Politstratege und Parteichef grosse Verdienste, die er auch bei der Post einbringen kann. Und als Gewerkschafter hatte er sich auch für die Interessen des Post-Personals eingesetzt.

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