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Minister Helge Braun im Interview – Kanzleramt warnt vor Super-Mutante

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Im BILD am Sonntag-Gespräch warnt Kanzleramts-Chef Braun vor Corona-Mutationen, gegen die der Impfstoff nicht hilft.
Vor seiner Politikkarriere arbeitete er als Intensivmediziner, jetzt muss sich Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) um die größte Gesundheitskrise in der Geschichte der Bundesrepublik kümmern. Im BILD am Sonntag-Gespräch warnt er vor Corona-Mutationen, gegen die der Impfstoff nicht hilft, und mahnt die Bürger zur Vorsicht. Wegen der Pannen in der Corona-Politik steht er massiv unter Druck. BILD am Sonntag: Herr Minister, Sie waren der Erfinder der Osterruhe. Haben Sie sich schon bei der Kanzlerin für diese Vollpleite entschuldigt? Helge Braun: „Auch ich hatte meinen Anteil an den Beschlüssen, deshalb entschuldige ich mich bei den Bürgern, die dadurch in Aufregung versetzt wurden. Es bleibt nun auch ohne Osterruhe zwingend notwendig, dass wir die Corona-Infektionen wieder runterbringen. Wir sind in der gefährlichsten Phase der Pandemie.“ Das haben wir schon ein paarmal von Ihnen gehört. Braun: „Alle Warnungen sind auch leider immer eingetroffen. Die dritte Welle hat das Potenzial, schlimmer als die zweite zu werden, weil sie durch eine ansteckendere Mutation ausgelöst wird. Die nächsten Wochen entscheiden, ob wir die Pandemie absehbar in den Griff bekommen. Wenn jetzt parallel zum Impfen die Infektionszahlen wieder rasant steigen, wächst die Gefahr, dass die nächste Virus-Mutation immun wird gegen den Impfstoff.“ Mit welchen Folgen? Braun: „Dann stünden wir wieder mit leeren Händen da. Dann bräuchten wir neue Impfstoffe, dann müssten wir mit dem Impfen wieder ganz von vorn beginnen. Das müssen wir unter allen Umständen verhindern. Wir dürfen die Chance auf einen weitgehend normalen Sommer nicht dadurch gefährden, dass wir jetzt ein paar Wochen zu früh lockern.“ Sie wollen die Menschen hier gerade auf einen noch Monate dauernden Lockdown vorbereiten? Braun: „So lange wird es nicht dauern. Ich rechne damit, dass die entlastende Wirkung durch das Impfen und durch den Beginn der warmen Jahreszeit im Mai spürbar sein wird. Zu Pfingsten werden wir die ersten positiven Effekte sehen – vorausgesetzt, die Situation läuft bis dahin nicht aus dem Ruder.“ Wie wollen Sie das sicherstellen? Braun: „Damit das Infektionsgeschehen nicht außer Kontrolle gerät, müssen in Regionen mit Inzidenzen über 100 nicht nur Lockerungen zurückgenommen werden, sondern zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden. Da können regionale Ausgangssperren am Abend und in der Nacht helfen, weil wir die höchsten Ansteckungsraten bei privaten Treffen haben.“ Und das ausgerechnet zu Ostern. Haben Sie gar kein Verständnis dafür, dass sich die Menschen nach mehr Freiheit sehnen? Braun: „Das Bedürfnis aller, jetzt endlich mal wieder mehr Freiheiten zu haben, das kann ich sehr gut verstehen.

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