Der Bundespräsident fordert von den Regierenden verständliche Regelungen im Kampf gegen Corona. „Nach 13 Monaten helfen Durchhalteparolen nicht weiter“.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (65) fordert von den Regierenden verständliche und pragmatische Regelungen im Kampf gegen Corona. „Nach 13 Monaten helfen Durchhalteparolen nicht weiter“, sagte er in seiner am Freitag voraufgezeichneten Osteransprache (Ausstrahlung am Samstag). „All die Appelle zu Geduld und Vernunft und Disziplin werden stumpf in diesen zermürbenden Zeiten“. Ein „Gefühl von Ohnmacht und Frust“ mache sich breit. Steinmeier-Klartext: Bund und Länder, Parteien oder Koalitionen und Umfragen dürften nicht die Hauptrolle spielen. „Wir brauchen Klarheit und Entschiedenheit, wir brauchen verständliche und pragmatische Regelungen, damit die Menschen Orientierung haben, damit dieses Land wieder das aus sich herausholen kann, was in ihm steckt“.
