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Corona-News-Ticker: Niedersachsen erlaubt größere private Treffen

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Bis zu zehn Personen aus zehn Haushalten plus Kinder, Genesene und Geimpfte – das soll ab morgen gelten. Mehr Corona-News im Live-Ticker.
Im Live-Ticker informiert NDR.de Sie auch heute – am Freitag,18. Juni 2021 – aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg- Vorpommern und Hamburg. Das Wichtigste in Kürze: Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreise In Norddeutschland sind die Corona-Zahlen in den vergangenen Tagen weiter gesunken. Nun wird gewarnt, dass sich unter den geringen Fallzahlen der Anteil der sogenannten Delta-Variante erhöht. Diese gilt als ansteckender als andere Formen des Coronavirus. Müssen sich die Menschen also trotz derzeit zurückgehender Inzidenzen Sorgen machen? Die Hamburger Virologin Nicole Fischer vom Universitätsklinikum Eppendorf meint, man müsse wachsam bleiben. Die Volkshochschulen in Schleswig-Holstein kämpfen mit den Folgen der Corona-Pandemie. Im vergangenen Jahr hat sich sowohl die Zahl der Unterrichtsstunden als auch die Zahl der Teilnehmer fast halbiert. Das geht aus einer Statistik der Volkshochschulen in dem Bundesland hervor. Im Vergleich zu 2019 fehlten den Einrichtungen im vergangenen Jahr mehr als acht Millionen Euro in den Kassen. Sie sind abhängig von den Teilnahmegebühren – und viele Kurse fanden nicht statt. Zu zwei Dritteln finanzieren sich die Lernstätten – nach Angaben des Landesverbandes der Volkshochschulen Schleswig-Holsteins – aus Teilnahmeentgelten und Einnahmen aus Auftragsmaßnahmen. Der Rest des Geldes kommt von Kommunen, Kreisen und dem Land. Die Landesregierung lockert erneut die Corona-Regeln in Niedersachsen. Am Montag tritt die neue Verordnung in Kraft. Eine Änderung soll bereits ab morgen gelten, wie NDR Niedersachsen berichtet: In allen Landkreisen und kreisfreien Städten mit einer konstanten Inzidenz unter 35 dürften sich „bereits an diesem Wochenende“ zehn Personen aus bis zu zehn Haushalten treffen, sagte demnach Regierungssprecherin Anke Pörksen. Zusätzlich dürften noch vollständig Geimpfte, Genesene und Kinder unter 14 Jahren an einem solchen Treffen teilnehmen, ohne mitgezählt zu werden. Des Weiteren sieht der Entwurf der neuen Corona-Verordnung unter anderem vor, dass sich ab Montag bei einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 10 sogar bis zu 25 Menschen in Innenräumen treffen können, draußen bis zu 50. Noch mehr Personen dürften dabei sein, wenn alle einen gültigen negativen Corona-Testnachweis haben. Eine weitere Lockerung soll es voraussichtlich für Besucher von Wochenmärkten geben: Sie sollen künftig keine Maske mehr tragen müssen. Bei einigen Punkten gab es Pörksen zufolge heute noch Diskussionsbedarf – zum Beispiel darüber, ob die Maskenpflicht in Diskotheken bei Inzidenzen unter 10 wegfallen soll. Laut RKI-Chef Lothar Wieler wird die Delta-Mutante des Coronavirus spätestens im Herbst die dominierende Variante in Deutschland sein. Deshalb gelte es trotz aller Erfolge bei der Pandemiebekämpfung, weiter vorsichtig zu sein, meint Korinna Hennig in ihrem Kommentar. Und plädiert dafür, sich ein letztes Mal in Verzicht zu üben. Im Bundesland Bremen hat das Gesundheitsressort heute sechs neue Coronainfektionen registriert – alle in der Stadt Bremen. Das berichtet Radio Bremen auf seiner Internetseite butenunbinnen.de. In der Stadt Bremen sei die Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner auf 6,7 gesunken, in Bremerhaven bleibt sie unverändert bei 4,4. Am Freitag vor einer Woche lagen die Werte demnach bei 16,7 beziehungsweise 12,3. In Mecklenburg-Vorpommern sind fünf neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Das sind acht weniger als am Freitag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales mitteilte. Die Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner sank auf 2,8. Vor einer Woche lag der Wert landesweit bei 5,3. Nach der Infektion einer Familie im Landkreis Vechta mit der Delta-Variante des Coronavirus können eine Schulklasse und zwei Lehrer aufatmen: Ihre PCR-Tests sind negativ – sie haben sich nicht bei dem Kind angesteckt, das mit dem Virus infiziert war. Viele Einrichtungen mit Publikumsverkehr in MV sind angesichts niedriger Inzidenzen wieder geöffnet. Allerdings arbeiten die meisten Behörden immer noch in einer Art Notbetrieb und sind für den Publikumsverkehr geschlossen. Nur nach telefonischer Anmeldung bekommen Bürger Termine. Das kritisiert jetzt der Bürgerbeauftragte des Landes, Matthias Crone: „Wenn alle öffnen, dann können die Ämter nicht sagen, dass sie schließen,“ so Crone. „Wann, wenn nicht jetzt“ sei der Zeitpunkt, wieder zurück zu den alten Öffnungszeiten zu kommen, meint der Bürgerbeauftragte. In Mecklenburg-Vorpommern und in Schleswig-Holstein sind die Schülerinnen und Schüler heute in die Sommerferien gestartet. Auf das abgelaufene Schuljahr und die enormen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie blicken viele Kinder und Jugendliche mit sehr gemischten Gefühlen zurück. Mit einem 3,5 Millionen Euro schweren Ferienprogramm will das niedersächsische Kultusministerium für Schülerinnen und Schüler einen Ausgleich zu den Belastungen durch die Corona-Pandemie schaffen. Bei dem Programm „LernRäume“ soll es nach Angaben von Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) vor allem um Erholung gehen. Nicht das Aufholen von verpasstem Lernstoff stehe im Vordergrund. Kinder und Jugendliche hätten in den vergangenen Monaten einen enormen Beitrag geleistet, um das Pandemiegeschehen einzudämmen, sagte Tonne. „Wir wollen Spaß und gemeinsame Aktivitäten zurückgeben“, sagte er. Geplant seien etwa Workshops rund um die Themen Natur, Tiere und Kunst. Mitmachen wollen unter anderem Jugendherbergen, Schullandheime und Volkshochschulen. Das Betreuungsangebot richtet sich den Angaben zufolge insbesondere an Schülerinnen und Schüler der ersten bis achten Klassen. Wegen sinkender Corona-Infektionszahlen streicht die Bundesregierung am Sonntag die Region Süddänemark von der Liste der Risikogebiete. Damit gelten verschärfte Einreise- und Quarantänebedingungen nicht mehr. Ebenfalls nicht mehr auf der Liste sind Griechenland, fast ganz Frankreich, die Schweiz und Belgien sowie einzelne Regionen in den Niederlanden und in Spanien. Das teilte das Robert Koch-Institut heute mit. Nach neunmonatiger Corona-Unterbrechung hat die Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ wieder in Hamburg demonstriert. Hunderte Menschen versammelten sich bei großer Hitze am Jungfernstieg in der Innenstadt. Die Veranstalter hatten im Vorfeld mit bis zu 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gerechnet. Die Organisatoren teilten die Teilnehmenden in mehrere Gruppen ein, jeweils 200 Menschen zogen gemeinsam in einem Block los. Auch in Niedersachsen sind heute Klimaschutzproteste geplant, etwa in Lüneburg und Hannover. RKI-Chef Lothar Wieler warnt vor der Ausbreitung der Coronavirus-Mutante Delta. Es sei nicht die Frage, ob Delta die führende Variante in Deutschland werde, sondern wann, sagte Wieler auf einer Pressekonferenz.

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