Beim „Hart aber fair“-Talk im Ersten sprechen die Gäste wenig über die Situation im Osten Deutschlands. Vielmehr geht es um Konzepte zur Regierungserneuerung im Bund.
Beim „Hart aber fair“-Talk im Ersten sprechen die Gäste wenig über die Situation im Osten Deutschlands. Vielmehr geht es um Konzepte zur Regierungserneuerung im Bund. Köln – Nach dem Wahlerfolg der CDU in Sachsen-Anhalt bleibt die AfD dennoch zweitstärkste Partei im Bundesland. Frank Plasberg spürt in seinem „Hart aber fair“-Talk im Ersten den Gründen nach und stellt zu seiner Wahllese die Frage in die Runde: „Das große Ost-West-Stadt-Land-Missverständnis: Verliert die Politik den Draht zu den Bürgern?“ Um die Bürger im Osten – und ihre Probleme – geht es dann aber doch eher weniger. Kernfrage der Sendung ist: Kann von der Wahl in Sachsen-Anhalt auf die Bundestagswahl im Herbst geschlossen werden? Und: War das nun schon der Durchfahrtsschein für Armin Laschet? CSU-Generalsekretär Markus Blume soll zur Laschet-Frage antworten. Der gibt sich erstaunlich locker, vielleicht, weil die CDU in Sachsen-Anhalt sich im Laschet-Söder-Machtkampf im Frühjahr hinter den bayrischen Ministerpräsidenten gestellt hatte. Und der Wahlerfolg am Sonntag auch die Söder-Position im Unionsbündnis stärkt. Blume gibt sich bei Plasberg deutlich zufrieden und begrüßt, dass „die Union jetzt von der Pole-Position in die Bundestagswahl startet“. Lob kommt auch vom sonstigen Unions-Kritiker und Kolumnisten Sascha Lobo: „Haseloffs klare Kante gegen die AfD kann man anerkennen“, findet er und der stellvertretender Welt -Chefredakteur Robin Alexander ergänzt, dass der Ministerpräsident in Sachsen-Anhalt die Gratwanderung gut gemeistert habe – die Abgrenzung von der AfD und die Besetzung von konservativen Positionen. Einen etwas anderen Blick hat der Unternehmer und Bürgermeister des 4500-Einwohner-Ortes Augustusburg im südlichen Sachsen-Anhalt, Dirk Neubauer: „Ich denke, dass man Herrn Haseloff unterschätzt, wenn man ihn so ein bisschen veronkelt“, wendet der ehemalige SPD-Mann und inzwischen parteilose Politiker ein, der mit 70 Prozent der Kommunalstimmen gewählt wurde.
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